Fälle von Covid als Berufskrankheit steigen sprunghaft an
Seit Beginn der Pandemie haben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen mehr als 350.000 Anzeigen mit Verdacht einer Berufskrankheit aufgrund von Covid-19 erhalten. Besonders hoch war das Aufkommen in der ersten Hälfte dieses Jahres mit 175.430 Anzeigen. Das waren mehr als im gesamten Jahr 2021. Drei Viertel davon entfallen auf die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), zu der auch Pflegedienste und -einrichtungen zählen.

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Die Verdachtsfälle von Covid-19 als Berufskrankheit sind stark gestiegen
Am stärksten betroffen ist 2022 laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bisher die Branche Kinderbetreuung mit 37.835 Verdachtsmeldungen. Auch aus den Branchen Pflege (34.628) und Kliniken (23.794) gingen besonders viele Meldungen ein.
Versicherte mit längeren Krankheitsverläufen werden vom Reha-Management der BGW betreut. Seit Beginn der Pandemie sind dies insgesamt gut 2.900 Personen. Die Tendenz ist hier rückläufig.