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5. Mai 2025 | 07:00 Uhr Anzeige
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So stemmen Sie den Generationswechsel in der Pflege

Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen.

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Factoring sichert die notwendigen Ressourcen für den Generationswechsel in Pflegediensten

Laut DAK-Pflegereport 2024 wird in den nächsten zehn Jahren etwa jede fünfte Pflegekraft in Deutschland altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – das sind rund 20 Prozent der derzeit über 1,14 Millionen professionell Pflegenden. In vielen Bundesländern liegt der Anteil der über 50-Jährigen in der ambulanten Pflege bereits heute bei über 40 Prozent. Der Generationswechsel steht bevor.

Neue Generation Pflege: Anforderungen und Potenziale

Die Generation Z (Jahrgänge 1997 bis 2012) stellt neue Anforderungen an die Arbeitswelt - und damit auch an die Pflegedienste. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Job-Netzwerks Xing wünschen sich junge Berufseinsteiger flexible Arbeitsmodelle, eine ausgewogene Work-Life-Balance und ein wertschätzendes Miteinander im Team.

Aspekte wie eine Vier-Tage-Woche, die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten und ein kooperativer Führungsstil gewinnen an Bedeutung. Ebenso wichtig sind zeitgemäße digitale Strukturen – etwa für Dienstplanung, Dokumentation und Weiterbildung. Um junge Fachkräfte langfristig zu binden, erwarten sie neben einer fairen Bezahlung auch Sinnhaftigkeit und Gestaltungsspielräume im Arbeitsalltag.

Gleichzeitig bringen sie wertvolle Fähigkeiten mit: Technologisches Know-how, Offenheit für Innovationen und eine ausgeprägte Teamorientierung. Laut Statistischem Bundesamt ist die Zahl der neuen Auszubildenden in der Pflege im Jahr 2024 um neun Prozent gestiegen – ein positives Signal für die Branche. Die Herausforderung für Pflegedienste besteht nun darin, das Wissen und die Erfahrung der älteren Generation zu sichern und gleichzeitig die Innovationskraft der Jüngeren zu fördern, ohne dabei wirtschaftlich unter Druck zu geraten.

Digitalisierung und Innovation: Katalysatoren des Wandels

Die Generation Z ist mit dem Internet aufgewachsen, sie kennt die Welt ohne digitale Möglichkeiten nicht. Diese Offenheit gegenüber Künstlicher Intelligenz (KI), Robotik und digitaler Pflegeassistenz ist laut dem Augsburger Institut für Generationenforschung ein Schlüssel für die Zukunft der Branche. Gleichzeitig zeigt sich: Geduld und Ausdauer gehören nicht zu ihren ausgeprägten Stärken – ein Faktor, der laut den Forschern zu höheren Abbruchquoten in der Pflegeausbildung beiträgt.

Pflegedienste, die digitale Tools sinnvoll einsetzen, können sowohl die Effizienz im Arbeitsalltag steigern als auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen. Doch die digitale Transformation kostet Zeit, Know-how und Geld.

Finanzielle Spielräume schaffen: Vorfinanzierung als strategisches Instrument 

Die Umsetzung generationengerechter Veränderungen scheitert in vielen Pflegediensten nicht am Willen, sondern an knappen Ressourcen. Ob moderne Arbeitszeitmodelle, gezielte Führungskräfteentwicklung, Investitionen in digitale Infrastruktur oder die Begleitung neuer Auszubildender – all diese Maßnahmen erfordern Zeit und finanzielle Ressourcen. Gleichzeitig erschweren lange Zahlungsziele der Kostenträger die Liquiditätsplanung im Alltag.

Hier kann eine Vorfinanzierung, auch Factoring genannt, gezielt entlasten. Durch die Abtretung offener Forderungen an einen spezialisierten Anbieter – den Factor – landet der Rechnungsbetrag bereits nach ein bis zwei Werktagen auf dem eigenen Konto. Diese schnelle Mittelverfügbarkeit hilft, notwendige Investitionen nicht aufschieben zu müssen.

Statt auf Erstattungen zu warten, können Pflegedienste so Gehälter pünktlich auszahlen, neue Mitarbeitende schneller einarbeiten oder digitale Hilfsmittel anschaffen, die den Arbeitsalltag für alle Generationen erleichtern.

Autorenbild Andreas Dehlzeit SozialFactoring.jpg

Über den Autor: Andreas Dehlzeit ist Sprecher der Geschäftsführung der SozialFactoring GmbH. Weitere Informationen zum Thema Factoring finden Sie unter www.sozialfactoring.de.
 

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