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2. November 2023 | 07:00 Uhr
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Intensivpflege-Verbund Opseo wächst durch Übernahmen

Die Intensivpflege-Gruppe Opseo ist weiter auf Einkaufskurs. Jüngster Zukauf ist die Carolinas Intensivpflege aus Dreieich bei Frankfurt. Opseo wächst damit weiter und beschäftigt mittlerweile bundesweit 6.500 Pflegekräfte. Auf dem Einkaufszettel von Opseo-COO Christoph Schneider (Foto) stehen Intensivpflege-Spezialisten auch Touren-Pflegedienste ab einer gewissen Größe und Demenz-Wohngemeinschaften.

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Opseo-COO Christoph Schneider hält weiter Ausschau nach Übernahmekandidaten

Die aktuelle Übernahme der mittelständischen Pflegedienstes Carolinas Intensivpflege aus Dreieich ist typisch für die Expansion der Opseo-Gruppe. Das von Ronald Andreas geführte Unternehmen ist sowohl im Bereich der häuslichen Intensivpflege tätig, als auch Spezialist für die Betreuung von intensivpflichtigen Patienten in Wohngemeinschaften. Nach dem Kauf bleiben Geschäftsführer Andreas und sein Team an Bord und arbeiten unter dem neuen Dach weiter.

Rund 25 Firmen hat die Opseo-Gruppe in den vergangenen fünf Jahren bereits übernommen. In diesem Jahr stehen sechs bis acht Unternehmen auf der Liste, so Opseo-Sprecher Michael Malig gegenüber Care vor9. "Das Jahr ist noch nicht zu Ende", erklärt er die Spanne. In dieser Größenordnung wolle Opseo auch weiter wachsen. Mittlerweile betreuen die rund 6.500 Opseo-Mitarbeiter bundesweit etwa 1.500 Intensivpatienten. 

Gesucht werden Pflegedienste, Tagespflegen, psychiatrische Pflege und Demenz-Wohngemeinschaften. Letztere hätten sich in den vergangenen zwei Jahren neben der Intensivpflege zu einem weiteren Standbein von Opseo entwickelt. Eine gewisse Größe sollten die Übernahmekandidaten haben, sagt Malig, und profitabel sollen sie sein.

Zwar seien die Rahmenbedingungen in der Pflege schlechter geworden, dennoch werde Opseo weiter expandieren. Die Finanzierung der Zukäufe sei kein Problem, so Malig. Opseo gehört dem Finanzinvestor Apheon, der bislang Ergon Capital hieß. Der Umsatz der Opseo-Gruppe lag 2021 bei 215 Millionen Euro. Untern Strich wies das Unternehmen einen Verlust von 7,2 Millionen Euro aus.

Thomas Hartung

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