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10. Juli 2022 | 21:04 Uhr
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Kein Geld mehr für Klimaprojekt von Caritas und Diakonie

Laut Caritas und Diakonie will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Mittel zur Finanzierung für Klimaschutzprojekte streichen. Das stößt bei den Wohlfahrtsverbänden auf Unverständnis. Das bedeute, dass Projektvorhaben mit dem Öko-Institut und Kate Umwelt und Entwicklung nicht mehr durchgeführt werden könnten. Dabei ging es unter anderem darum, wie man bei Pflegediensten, der Versorgung und in Gebäuden Energie sparen kann.

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Klimaprojekte von Caritas und Diakonie stehen auf der Kippe, weil das Wirtschaftsministerium die Förderung streicht

"Zusammen betreiben Caritas und Diakonie rund 60.000 Einrichtungen und Dienste in Deutschland, in denen geheizt, gekocht und Wäsche gewaschen wird, ambulante Pflegedienste legen Hunderttausende von Kilometern zurück und OP-Säle sind mit energieintensiven Geräten ausgestattet", sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. "Mit dieser Entscheidung wird ein riesiges Potenzial für CO2-Einsparungen ausgebremst."

Ein Schwerpunkt deutscher Klimaschutzpolitik sei, den Energiebedarf von Gebäuden zu verringern. Wer hier die Sozialimmobilien vergesse, "der meint es nicht ernst genug", kritisiert Lilie. Die sozialen Einrichtungen seien in doppelter Hinsicht ein ehrgeiziger Partner beim Klimaschutz. Sie leisteten einen direkten Beitrag, um Emissionen in ihren Gebäuden und Diensten einzusparen, und wirkten zudem daran mit, die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen vor Ort zu fördern.

Seit Ende 2020 arbeiten Caritas und Diakonie am gemeinsamen Klimaschutz-Projekt. Hierfür wurden 100 Piloteinrichtungen ausgesucht. "Die Bundesmittel aus der Nationalen Klimaschutzinitiative waren dazu gedacht, an den Standorten Klimaberaterinnen und -berater auszubilden und ein Klimamanagement einzuführen, Handlungsleitlinien für die Bereiche Immobilien, Mobilität und Beschaffung zu erarbeiten, sowie eine abgestimmte Klimaschutz-Strategie in Caritas und Diakonie zu entwickeln", heißt es in einer Mitteilung.

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