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26. Februar 2025 | 17:00 Uhr
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Korian-Mutter trotz Umsatzplus weiter in den roten Zahlen

Der europäische Gesundheits- und Pflegekonzern Clariane, Muttergesellschaft der deutschen Korian, blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2024 zurück. Zwar konnte Clariane-Chefin Sophie Boissard (Foto) den Umsatz um 4,6 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro steigern, doch unter dem Strich blieb ein Minus. Der Verlust belief sich auf 55 Millionen Euro nach 105 Millionen Euro im Vorjahr. Korian in Deutschland konnte sein Geschäft stärker ausbauen und erzielte ein Umsatzplus von 7,5 Prozent.

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Konzernchefin Sophie Boissard ist mit der Korian-Mutter Clariane noch nicht aus den roten Zahlen raus

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Die deutsche Tochtergesellschaft Korian konnte sich nach einem schwierigen Jahr 2023 deutlich stabilisieren. Der Umsatz stieg auf 1,25 Milliarden Euro. Insbesondere das Segment der stationären Langzeitpflege, das 68 Prozent des Umsatzes in Deutschland ausmacht, entwickelte sich mit einem organischen Wachstum von 9,3 Prozent dynamisch.

Dieses Wachstum der deutschen Pflegeheime ist zum einen auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Zudem stieg die Belegungsquote von 87 Prozent im Jahr 2023 auf durchschnittlich 89,7 Prozent im Jahr 2024, wobei im Dezember 90,3 Prozent erreicht wurden. Einschließlich der verbesserten Abläufe konnte Korian Deutschland das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 21 Prozent auf 268 Millionen Euro steigern.

Für das Jahr 2025 plant Clariane ein weiteres Umsatzwachstum von rund fünf Prozent. Gleichzeitig soll die Finanzlage des Konzerns unter anderem durch Immobilienverkäufe weiter stabilisiert werden. In Deutschland strebt der Konzern eine "nachhaltige Erholung" des Geschäfts mit bestehenden Einrichtungen durch weitere Pflegesatzverhandlungen, Ausgabendisziplin und eine weitere Steigerung der Belegungsquote an.

Die Clariane-Gruppe betreibt 1.220 Pflege- und Gesundheitseinrichtungen mit 91.000 Betten. Das Unternehmen ist in Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien, den Niederlanden und Spanien aktiv und beschäftigt 63.000 Mitarbeiter.

Thomas Hartung

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