Minister macht Druck für außerklinische Intensivpflege
Vom 1. Juli an gelten geänderte gesetzliche Vorgaben für die außerklinische Intensivpflege. Doch neue Vergütungsvereinbarungen mit den Kassen auf dieser Basis lassen auf sich warten. Die Verunsicherung unter den 30.000 Intensiv-Patienten in Deutschland wächst. Jetzt hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Kassen die Zusage abgerungen, dass kein Patient unversorgt bleibt und bestehende Versorgungsstrukturen nahtlos weitergeführt werden.
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"Der Minister hat die Brisanz der Situation erkannt", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (BPA). Seit Monaten würden die Intensiv-Pflegedienste versuchen, neue Vereinbarungen mit den Kassen auf Grundlage der veränderten gesetzlichen Vorgaben abzuschließen.
Nun könnten die Patienten zwar aufatmen. "Jetzt müssen die Kassen schnell liefern. Innerhalb weniger Tage müssen in den Bundesländern konkrete Vereinbarungen folgen, damit die Versorgung dieser besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe gewährleistet bleibt", mahnt Meurer.
Wegen der knappen Zeit und der stockenden Vertragsverhandlungen mit den Kassen waren auch Forderungen nach einer Fristverlängerung für das neue Gesetz laut geworden.