Umbau bei Korian bremst das Wachstum in Deutschland
Der international tätige Pflegekonzern Korian hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gesteigert, so Konzernchefin Sophie Boissard (Foto). Der Gewinn fiel allerdings mit 52 Millionen Euro nur halb so hoch aus wie im Vorjahr. Deutschland steht für knapp ein Viertel des Geschäfts. Hier fiel das Umsatzplus mit 1,4 Prozent bescheiden aus. Das resultiert aus der Umstrukturierung und der teilweise Aufgabe von Einrichtungen.
Dass der Umsatz in Deutschland annähernd stagnierte, ist dem Fokus auf Qualität und dem damit verbundenen Umbau von Korian zuzuschreiben. Denn hierzulande hat sich Korian in den vergangenen zwei Jahren von insgesamt 30 Pflegeeinrichtungen getrennt. Ohne diese Abgänge errechnet Korian ein Umsatzplus von 5,6 Prozent.
Nach Abschluss der Umstrukturierung geht CEO Boissard dieses Jahr wieder auf Wachstumskurs. Sie erwartet konzernweit ein Plus von acht Prozent. Größter Markt für Korian ist Frankreich, wo rund die Hälfte des Geschäfts generiert wird. Danach folgt Deutschland.