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13. Dezember 2024 | 07:00 Uhr
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10 Tipps, die Heime vor Diebstahl und Einbruch schützen

In den letzten Monaten war häufig von Dieben in Altenheimen zu lesen, sie haben Schmuck gestohlen, aber auch Tresore, und sogar – wie erst vor einigen Tagen in Neubrandenburg – eine Bronzebüste. Senioreneinrichtungen scheinen leichte Beute: Tagsüber ist viel Betrieb, die Belegschaft ist hochbeschäftigt und der Betreiber möchte auf keinen Fall, dass das Heim aussieht wie ein Hochsicherheitstrakt. Aber wie können Heime sich schützen? Care vor 9 hat die Kriminalpolizei nach den wichtigsten Tipps gefragt.

Ohne mechanische Sicherungen können Fenster und Türen in Sekundenschnelle aufgehebelt werden

 Die Tipps der Kriminalpolizeilichen Prävention des Bundes und der Länder in Wiesbaden:

  • Handwerker nach ihrem Ausweis fragen, mit ihnen reden, auf Plausibilität ihrer Aussagen achten
  • Mitarbeiter ermuntern, unbekannte Personen auf dem Flur anzusprechen, und zu fragen: Kann ich Ihnen helfen? Wollen Sie jemanden besuchen?
  • Besonders wachsam sein, wenn jemand Unbekanntes sich langsam, beobachtend bewegt – möglicherweise spioniert er die räumlichen Gegebenheiten für einen Einbruch aus      
  • Im betreuten Wohnen Bewohner daran erinnern, die Tür abzuschließen (und nicht nur zuzuziehen), wenn sie das Zimmer verlassen
  • Fenster im Erdgeschoss nicht gekippt lassen
  • Schlüssel nicht irgendwo verstecken   
  • direkt vor dem Haus keine Mülltonnen und ähnliche Gegenstände abstellen, die es einem Einbrecher erleichtern ein höher gelegenes Fenster oder einen Balkon zu erklimmen.
  • Eingänge gut einsichtbar gestalten     
  • Keine Aufstiegsmöglichkeiten, Mülltonnen. Im besten Fall lässt man sich von der Polizei beraten, die kommen vor Ort und beraten individuell. Das sich jemand das Ganze anschaut, Beleuchtung, keine versteckten Eingänge, das ist kostenfrei.
  • Auch wenn es schon tausendmal gesagt wurde, es passiert doch immer wieder: Keine Wertsachen im Zimmer aufbewahren, größere Mengen Geld und wertvollen Schmuck im Safe verwahren – auf keinen Fall in der Schublade!  

Außerdem empfiehlt die Polizei einbruchhemmende Technik. Guten Schutz bieten Türen und Fenster nach DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse RC 2), denn sie zeigen in ihrer Gesamtkonstruktion (Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag) keine Schwachpunkte. Ohne solche speziellen mechanischen Sicherungen können Fenster und Türen in Sekundenschnelle aufgehebelt werden. Abhebesicherungen schützen Gitterroste und Kellerschächte.

Empfehlenswert: Fenster und Türen sicherheitstechnisch nachrüsten

Bereits eingebaute Fenster und Türen können auch nachgerüstet werden. Die Polizei empfiehlt den Einbau von Nachrüstsystemen gemäß DIN 18104 Teil 1 und 2. Wichtig: Die Nachrüstung für Türblätter, Türrahmen, Türbänder, Türschlösser, Beschläge, Schließbleche und auch Zusatzsicherungen muss sinnvoll aufeinander abgestimmt und fachgerecht eingebaut sein, am besten von richtigen Fachleuten.

Eine sinnvolle Ergänzung bieten Alarmanlagen, dazu gibt es auch ein Faltblatt von der Polizei "Alarmanlagen richtig planen".

Polizeiliche Fachberater und Fachberaterinnen kommen für eine kostenlose Beratung auch in die Einrichtung. Eine Liste mit Beratungsstellen findet sich auf der Website www.k-einbruch.de/beratungsstellensuche such

Polizeilich empfohlene Hersteller und Fachbetriebe sind hier gelistet: 

www.k-einbruch.de/herstellersuche

www.k-einbruch.de/fachbetriebssuche

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