Senioren-Wohnen auf dem Bauernhof hilft im ländlichen Raum
Barrierefreier Wohnraum, betreutes Wohnen oder ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaften sind Konzepte, die sich auf Bauernhöfen verwirklichen lassen. Und sie eröffnen eine neue Verdienstmöglichkeit für die von Krisen geplagte Landwirtschaft. Soziale Landwirtschaft nennt sich dieses Konzept. Die bayerische Landesregierung sieht darin eine Möglichkeit zur bedarfsgerechten Stärkung der Pflege im ländlichen Raum und fördert diese Idee.
Bislang wird dieses Konzept eher selten umgesetzt. In Bayern gibt es etwa 30 Betriebe. Ein schönes Beispiel ist der Bauernhof von Alois Penninger aus Fürstenzell. Er hat eines seiner Betriebsgebäude seniorengerecht umgebaut und eine ambulant betreute Senioren-WG eingerichtet. Zudem bietet er betreutes Wohnen an.
Der Vorteil für die Senioren: Sie können in dem aktiven, landwirtschaftlichen Betrieb auf vielfältige Weise für sich nutzen, wenn sie wollen, vom einfachen Beobachten von Tieren oder dem regen Treiben bis zur aktiven Mitarbeit. Schließlich sind viele Senioren körperlich und geistig fit und haben Freude an einer sinnvollen Tätigkeit. Dies können kleine Aufgaben sein, die den Tag strukturieren, wie das Füttern von Tieren, Marmelade einkochen oder das Decken des Abendbrottisches für alle. Zudem sind die Bewohner aus der Gegend und können so in ihrem sozialen Umfeld verbleiben.