Zieglerschen schont mit Exoskelett Rücken von Mitarbeitern
Das diakonische Sozialunternehmen "Die Zieglerschen" testet im Seniorenzentrum Karolinenstift in Tübingen als Pilotprojekt Exoskelette für die Pflegekräfte (Foto). Damit sollen sie bei der körperlich anstrengenden Arbeit entlastet werden. Die mechanische Rückenstütze soll der Rückengesundheit dienen. Ein Exoskelett kostet über 2.500 Euro.
Die Zieglerschen/Jacqueline de Riese
Das Exoskelett "Bionic Back" von Htexo, einem Bereich der Firma Help Tech aus Horb, funktioniert stromfrei und rein mechanisch. Es soll die Last bei Tätigkeiten wie Heben und Bücken von den empfindlichen Rückenpartien auf das Gesäß und die Beine verteilen. Das wie ein Rucksack getragene Gerät kann laut Herstellerangaben die Rückenbelastung um 30 Prozent reduzieren.
Die Mitarbeiter des Karolinenstifts testeten das Exoskelett bei einem ersten Vor-Ort-Termin und gaben ihre Erfahrungen zu Tragekomfort, Bewegungsfreiheit und Alltagstauglichkeit weiter. Anschließend beginnt nun eine zweiwöchige Pilotphase, in der das System im echten Dienstalltag erprobt wird, beim Transfer der Bewohner oder bei Tätigkeiten in der Grundpflege.
Pflegebetreiber bekommen Exoskelette nicht refinanziert. Eine Alternative ist der Weg über die Reha-Träger.