DRK Osnabrück schließt Pflegeheim in Fürstenau
Der DRK-Kreisverband Osnabrück-Nord schließt sein Alten- und Pflegeheim "Richard Hengst" in Fürstenau. Letztlich entscheidender Grund ist, "dass ein Haus mit 38 Betten in der heutigen Zeit kaum noch wirtschaftlich überlebensfähig ist", wie DRK-Kreisgeschäftsführerin Ines Rose sagt.
Der DRK Kreisverband Osnabrück-Nord mit dem Schwerpunkt Altenhilfe betreibt neben dem Pflegeheim Fürstenau noch eines in Ankum. "Alle Leistungsbereiche im Sektor der Altenpflege haben mit Ertragseinbrüchen oder Defiziten zu kämpfen", sagt Rose. Zugespitzt hätten sich die Probleme durch den verzögerten Ausbau und Umbau des Altenheimes in Ankum während der Corona-Zeit. Am Ende hätten sich die baulichen Anstrengungen nicht einmal ausgezahlt, weil einige Plätze wegen des Personalmangels leer blieben. Das alles habe einen großen Teil der über Jahre aufgebauten Reserven aufgezehrt. Hinzu kam, dass "Abrechnungssysteme und Kostenerstattungen" der Kostenträger Ausgaben nicht wirklich refinanzieren konnten.
Der Kreisverband habe noch überlegt, das Altenheim in Fürstenau umzubauen, der Bau war alt, er wurde dem DRK in den Nachkriegsjahren ursprünglich als Kinderheim geschenkt. Doch es wäre zu teuer geworden, den verschiedenen Vorschriften im Bauwesen zu erfüllen, sagt Rose.