Einigung auf Modelltarifvertrag zur Vier-Tage-Woche
Das Deutsche Rote Kreuz und die Gewerkschaft Verdi in Sachsen-Anhalt haben sich auf einen Modelltarifvertrag zur Vier-Tage-Woche für ein Projekt in Sangerhausen geeinigt. Dies sei bundesweit einmalig. Ziel ist es, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Die beiden Parteien einigten sich auf eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 auf 36 Stunden. Hierdurch steige das Gehalt um gut elf Prozent.
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Verdi und DRK einigten sich auf einen Modelltarifvertrag zur Vier-Tage-Woche
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Der Tarifvertrag gilt von 2024 bis 2025 für alle 400 Beschäftigten im DRK-Kreisverband, unabhängig davon, ob sie in der Pflege, Haustechnik, im Wirtschaftsbereich, in Küche oder Verwaltung arbeiten. Es gehe darum, den Beschäftigten mehr Flexibilität bei der Arbeit zu geben, sagt Andreas Claus, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Sangerhausen gegenüber KMA Online. Die Einigung sei in der Sozialwirtschaft einmalig und werde deshalb auch wissenschaftlich begleitet, führt der Verhandlungsführer von Verdi, Thomas Mühlenberg aus. Er blickt bereits in die Zukunft und meint, dass, wenn es gut laufe, 2025 über eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 32 Stunden diskutiert werde.