Erste Schließungen der insolventen Curata bereits verkündet
Am Freitag hieß es noch in einer Mitteilung der insolventen Pflegegruppe Curata, in den nächsten Monaten werde ein Sanierungsplan erstellt und bei Zustimmung die Restrukturierung umgesetzt. Allerdings scheint Curata bereits Fakten geschaffen zu haben. Denn für mindestens drei der über 40 Einrichtungen ist eine Schließung Bewohnern und Mitarbeitern bereits verkündet worden.
Curata
Das Curata Haus in Visselhövede bei Bremen fällt der Restrukturierung des insolventen Pflegeheimbetreibers zu Opfer
Bad Soden Salmünster ist ein erster Verlierer der Insolvenz des Berliner Pflegeheimbetreibers Curata. In der mittelhessischen Stadt bei Fulda sind die Tage des Seniorenwohnzentrums Am Kurpark gezählt, berichtet die Fuldaer Zeitung. Belegschaft und Bewohner seien Ende vergangener Woche von der Nachricht überrascht worden, so das Blatt. Am 31. März solle die Einrichtung geschlossen werden. Die Verträge von 100 Mitarbeitern sollen dann enden, 107 Bewohner brauchen dann ein neues Zuhause.
Den 45 Beschäftigten des Seniorenheims Haus am Visselpark in Ort Visselhövede in der Nähe von Bremen geht es ähnlich. Das Haus fällt der "angestrebten Restrukturierung im Rahmen eines für solche Fälle der Unternehmenssanierung vorgesehenen Insolvenzverfahrens in Eigenregie" zum Opfer, habe Curata den Angehörigen der 50 dort wohnenden Pflegebedürftigen mitgeteilt, schreibt die Kreiszeitung.
Wie bereits gestern gemeldet, steht auch das Haus Fuchsenmühle in Ochsenfurt bei Würzburg vor der Schließung. Hier soll Ende April das Licht ausgehen, meldet TV Mainfranken. Hier sind 55 Curata-Mitarbeiter und 63 Pflegebedürftige betroffen.