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31. Januar 2022 | 20:59 Uhr
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Investor führt insolventes Pflege-Start-up Careship weiter

Im Dezember ging dem Betreuungs- und Begleitservice für Senioren das Geld aus und Careship musste Insolvenz anmelden. Jetzt wird das Geschäft von dem Berliner Investor Inqbaker übernommen und fortgeführt. Die Marke soll erhalten bleiben und die mehr als 1.600 Alltagshelfer und Betreuer an bundesweit 30 Standorten weiterbeschäftigt werden.

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Careship wurde 2015 als Start-up gegründet. Die Idee war, bundesweit Senioren und anderen hilfsbedürftigen Menschen sogenannte Alltagshelfer zu vermitteln. Gründer waren die Geschwister Antonia und Nikolaus Albert, die die Organisation des Alltags für ihre pflegebedürftige Oma zum Anlass nahmen, ihre Geschäftsidee zu entwickeln. Sie sammelten insgesamt 13 Millionen Euro von Investoren ein und bauten ein deutschlandweites Netz von Alltagshelfern aus, die pro Jahr 60.000 Hausbesuche absolvierten. Nach dem Absprung eines Käufers meldete Careship Anfang Dezember Insolvenz an.

Inqbaker führt das Geschäft von Careship ab 1. Februar unter dem bisherigen Markennamen fort. Die rund 30 Mitarbeiter und die Alltagshelfer werden übernommen und so der Geschäftsbetrieb gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung. "Der Betreuungsbedarf für die deutsche Bevölkerung wird in den nächsten Jahren steil anwachsen. Es gilt, für zunehmend hilfebedürftige Menschen gewohnte Freiheiten zu erhalten und Alltagshilfe mit modernen Mitteln auch digital zu organisieren", so Inqbaker, deren Geschäftsmodell die Unterstützung von Start-ups ist. Careship passe gut ins Portfolio, das Unternehmen sei noch in anderen Elderly-Care-Projekten aktiv.

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