Krise bremst Investitionen in der Gesundheitswirtschaft
"Energiekrise und Inflation führen zu einer drastischen Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit" lautet das Fazit des "Trendbarometers Sozial- und Gesundheitswirtschaft" der Bank für Sozialwirtschaft. Knapp die Hälfte der 30 befragten Experten gehen davon aus, dass deren Betriebe das laufende Jahr mit einem Verlust abschließen. Ebenfalls die Hälfte sieht sich gezwungen, Investitionsvorhaben in Immobilien und Nachhaltigkeit zu stoppen.

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Die Preissteigerungen gefährden Investitionen in Neubauten
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Die schwierige wirtschaftliche Lage macht sich in einem zurückgehenden Interesse von Investoren bemerkbar, schreibt die BFS. Rund die Hälfte der Befragten schätzt demnach ihre künftige wirtschaftliche Situation als angespannt ein.
Für Energie, Lebensmittel und Personal sind die Kosten bereits massiv gestiegen und die Branchenexperten rechnen mit weiteren Preiserhöhungen bis Ende des Jahres. Dramatisch ist, dass in keinem Geschäftsfeld die Kostenträger die Bereitschaft zeigen, die Kostensteigerungen zu kompensieren. Von der Politik erwarten die Befragten einen gezielten Ausgleich der Mehrkosten, um die Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten.
Zur Erstellung des "Trendbarometers Sozial- und Gesundheitswirtschaft" hat die Bank für Sozialwirtschaft rund 30 ausgewählte Branchenexperten befragt aus sozialen Organisationen und Unternehmen mit insgesamt über 1.000 Einrichtungen der stationären und ambulanten Pflege, Eingliederungshilfe, Vorsorge- und Rehabilitation sowie Krankenhäusern.