Modellprogramm zur Personalbemessung gestartet
Das von der Universität Bremen entwickelte Verfahren zur Personalbemessung in der Pflege soll jetzt in der Praxis getestet werden. "Mit dem Modellprogramm wird erstmals der konkrete Personaleinsatz je nach Qualifikation des Personals am individuellen Pflegebedarf der jeweiligen Heimbewohnenden ausgerichtet", sagt Gernot Kiefer (Foto), stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes. Jetzt wurden vom GKV die Aufträge zur Durchführung des Modellprogramms vergeben.

GKV-Spitzenverband
Der stellvertretende GKV-Vorsitzende Gernot Kiefer stellte das Modellprogramm zur Personalbemessung vor
So stemmen Sie den Generationswechsel in der Pflege
Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen. Care vor9
In Teil 1 des Vorhabens soll ein Konzept entwickelt werden für einen qualifikationsorientierten Personaleinsatz in der stationären Langzeitpflege sowie begleitende Maßnahmen der Organisations- und Personalentwicklung, der Digitalisierung und des Technikeinsatzes. Das erarbeitete Konzept soll im Anschluss in der Praxis erprobt werden. Die teilnehmenden Einrichtungen werden dafür eine entsprechende Personalausstattung erhalten. Basierend auf den Erkenntnissen des Modellprogramms wird eine Strategie entwickelt, um das erprobte Konzept bundesweit anzubieten. Den Zuschlag zur Durchführung von Teil 1 erhielt ein Konsortium bestehend aus der Universität Bremen, der Contec-Gesellschaft für Organisationsentwicklung und der Hochschule Bremen.
In Teil 2 wird das entwickelte Konzept evaluiert und abschließend eine Grundlage für die zukünftige Personalbemessung erarbeitet. Mit der Durchführung des zweiten Teils wurde die Bietergemeinschaft aus der Universität Bremen und dem Aqua-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen beauftragt.