Pflegebetreiber Arte Care plant Übernahme von Menetatis
Unter den privaten Betreibern von Pflegeeinrichtungen bahnt sich ein neuer Zusammenschluss an. Arte Care mit Sitz im niedersächsischen Peine hat beim Bundeskartellamt die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an Menetatis aus Bedburg in Nordrhein-Westfalen angemeldet. Das Verfahren läuft, die Genehmigung steht noch aus. Arte Care betreibt derzeit elf Einrichtungen, Menetatis hat aktuell 18 Standorte.
Menetatis
Das Seniorenzentrum Wöllstein ist eine von 18 Menetatis-Einrichtungen, die den Eigentümer wechseln sollen
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Hinter Arte Care steht die Perpetua Holding aus Berlin, ein Investmentunternehmen, das nach eigenen Angaben pro Jahr rund 100 Millionen Euro investieren kann. Bei Arte Care ist Perpetua vor drei Jahren als Mehrheitsgesellschafter eingestiegen. CEO, Geschäftsführer und Minderheitsgesellschafter des Betreibers von Pflegeeinrichtungen ist Philipp Hünersdorf.
Schwerpunkt der elf Arte-Care-Betriebe sind Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Menetatis präsentiert auf seiner Website 18 Standorte, vornehmlich in Hessen. Arte Care und Menetatis bieten neben stationärer Pflege auch Tagespflege und betreutes Wohnen an.
Arte Care hat den Einstieg bei Menetatis am 30. Mai angemeldet. Auf der Website des Bundeskartellamts ist die Übernahme als laufendes Verfahren gelistet. Wann mit einer Genehmigung zu rechnen ist, konnte ein Sprecher des Kartellamts auf Care-vor9-Anfrage nicht sagen.
Thomas Hartung