Pflegebevollmächtigte fordert Schutzmaßnahmen gegen Hitze
"In Zeiten des Klimawandels und längerer Hitzeperioden werden sich mittelfristig alle Pflegeeinrichtungen damit beschäftigen müssen, ihre Bewohner vor extremen Temperaturen besser zu schützen", sagt die Pflegebeauftragte des Bundes, Claudia Moll (Foto). Sie fordert die Länder dazu auf, Geld für Klimaanpassungsmaßnahmen in Heimen zur Verfügung zu stellen.
Holger Gross
Die Pflegebeauftragte des Bundes Claudia Moll sieht beim Hitzeschutz die Länder in der Pflicht
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Zur Fürsorgepflicht der Länder gehöre es auch, für erträgliche und gesunde Raumtemperaturen zu sorgen. "Langfristig sind bauliche Fragen zur Wärmedämmung und Isolierung oder auch von Außenrollos zu klären", sagte Moll der Braunschweiger Zeitung. Bei akuten Hitzephasen könnten kurzfristig auch einfache Dinge die Situation verbessern, wie morgendliches Stoßlüften, die Verdunklung und die an heißen Tagen noch relevantere Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr. Sie kenne viele Einrichtungen, die so ihre eigenen Tipps und Tricks hätten, bemerkte Moll, "aber letztendlich werden viele Einrichtungen in Baumaßnahmen investieren müssen."