Pflegebevollmächtigte plädiert für Auslaufen der Impfpflicht
"Ich habe immer gesagt, dass eine Impfpflicht nur Sinn macht, wenn sie für alle gilt. Ein Herauspicken einzelner Gruppen, von denen sich einige dann nachvollziehbar stigmatisiert fühlen, halte ich für keinen guten Weg", sagt Claudia Moll (Foto), Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung. Ohnehin hält sie das Verantwortungsbewusstsein der Angestellten für hoch. Parteikollege und Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht noch nicht entschieden.
Holger Gross
Claudia Moll ist für das Ende der einrichtungsbezogenen Impfpflicht
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Die Gesundheitsminister von Sachsen, Bayern, und Thüringen hatten sich kürzlich in einem Brief an Gesundheitsminister Karl Lauterbach für ein Auslaufen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zum Jahresende ausgesprochen. Baden-Württemberg schloss sich der Forderung an. Auch Patientenschützer wie Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung Patientenschutz, wollen keine Verlängerung, berichtet der Spiegel.
Lauterbach lässt sich in dieser Angelegenheit noch Zeit und erklärte im Bundestag: "Wir werden von dem Verlauf der Herbst- und Winterwelle abhängig machen, wie wir mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht umgehen."