Verdacht auf Korruption beim Bau von Pflegeheimen
Beim Bau von Pflegeheimen in Sachsen sollen Baufirmen Schmiergeld für die Auftragsvergabe gezahlt haben. Die Polizei durchsuchte deshalb mit 40 Beamten mehrere Bauunternehmen. "Den Geschäftsführern der Unternehmen wird vorgeworfen, sich Bauaufträge in Millionenhöhe durch Zahlung von Bestechungsgeldern an den gesondert verfolgten Bauleiter eines in Chemnitz ansässigen Bauträgers verschafft zu haben", erklärt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden.
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"Die Bestechungsgelder im sechsstelligen Bereich sollen zulasten des Bauträgers als Geschädigten durch überhöhte Rechnungen sowie Scheinrechnungen der Unternehmen verrechnet worden sein", so die Generalstaatsanwaltschaft weiter. Bei den Durchsuchungen seien "umfangreiche Beweismittel sichergestellt" worden, die nun ausgewertet werden.
Laut Dresdner Neuen Nachrichten soll es sich bei dem betroffenen Bauträger um die Theed-Gruppe handeln. Der Projektentwickler sei der Geschädigte in dem Verfahren. Die Theed-Gruppe mit Sitz in Chemnitz hat bislang elf Pflegeeinrichtungen errichtet. Aktuell sind zwei Seniorenresidenzen in Döbeln und Lichtenstein in Bau.
Thomas Hartung