Viele Pflegeheime in BW erwarten für 2022 rote Zahlen
Ohne Berücksichtigung der angekündigten staatlichen Energiehilfen rechnen 42 Prozent der von der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) befragten Pflegeeinrichtungen für das laufende Jahr mit einem Verlust. Der Anteil ist signifikant höher als in den Vorjahren: 2021 wiesen 27 Prozent der Einrichtungen einen Verlust aus, 2020 waren es 23 Prozent. 47 Prozent bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als schlecht oder eher schlecht und nur 17 Prozent als gut oder eher gut.
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Für die nächsten zwölf Monate ist für die befragten Geschäftsführer keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil: 66 Prozent erwarten eine schlechtere oder eher schlechtere wirtschaftliche Entwicklung für ihre Einrichtung und nur 5,5 Prozent eine bessere oder eher bessere.
Neben der kritischen Finanzierung ist, wie fast überall, der Personalmangel das beherrschende Thema in den Pflegeeinrichtungen Baden-Württembergs. 89 Prozent der Einrichtungsleiter geben an, dass es schwierig oder eher schwierig ist, freie Stellen bei den Pflegefachkräften neu zu besetzen. 69 Prozent berichten, dass sie Schwierigkeiten bei der Suche nach Pflegehilfskräften und 64 Prozent nach Auszubildenden zu haben. 54 Prozent berichten von Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen in Hauswirtschaft, Technik und Verwaltung. All diese Zahlen seien im langjährigen Vergleich auf einem sehr hohen Stand, so die BWKG.