Der Sozialkonzern Diakoneo und die Nürnberger Dorfner-Gruppe haben eine Servicegesellschaft gegründet, die künftig die Versorgung mit Speisen von rund 200 Diakoneo-Einrichtungen in Bayern und Baden-Württemberg übernehmen soll. Ziel der Kooperation ist es, die stetig steigenden Kosten unter Kontrolle zu halten. Im Zuge der Neuorganisation kommt es zur Zentralisierung der Küchen, die dann nach dem Cook & Freeze-Verfahren arbeiten. Im Gegenzug stellen sechs Diakoneo-Küchen den Betrieb ein.

Der kriselnde Sozialkonzern Diakoneo plant, sich von seinen Krankenhäusern zu trennen und will sich auf Dienste am Menschen und Bildung konzentrieren. Die Gruppe mit Sitz im bayerischen Neuendettelsau betreibt in Süddeutschland gut ein Dutzend Pflegeheime, mehrere ambulante Pflegedienste, Tagespflegen, Senioren-WG und Betreutes Wohnen. Für die sieben Kliniken sollen neue Träger gesucht werden. Unter dem Diakoneo-Dach ließen sich die Krankenhäuser nicht wirtschaftlich betreiben. Bayerischer Rundfunk

Das evangelische Sozialunternehmen Diakoneo mit 10.000 Mitarbeitern verliert seinen Chef. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Hartmann tritt aus persönlichen Gründen zurück. Seine Aufgaben werden von den vier verbleibenden Vorständen übernommen. Diakoneo ist 2019 aus der Fusion der Diakonie Neuendettelsau, wo das Sozialunternehmen seinen Sitz hat, und dem Diakoniewerk Schwäbisch-Hall entstanden. Neben Kliniken betreibt Diakoneo in Bayern und Baden-Württemberg stationäre Pflegeheime, Betreutes Wohnen, Seniorenwohngemeinschaften und ambulante Dienste. Sonntagsblatt