Diakonie Niedersachsen mit Zehn-Prozent-Tarifabschluss
Die Lohnkosten-Spirale dreht sich weiter: Jetzt hat die Diakonie Niedersachsen einen Tarifabschluss unterschrieben, der insgesamt ein Einkommensplus für die über 40.000 Beschäftigten von zehn Prozent vorsieht, bei unteren Einkommensgruppen sogar bis 21 Prozent. Die hohen Abschlüsse im öffentlichen Dienst und bei Mitbewerbern hätten der Diakonie keine andere Wahl gelassen, bedauern die Dienstgeber.
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Bereits im Dezember gibt es steuerfrei ein Inflationsausgleichsgeld von 1.000 Euro und 2024 weitere steuerfreie 1.450 Euro in drei Teilschritten. Ab dem 1. April werden die Tariflöhne 5,5 Prozent angehoben, gefolgt am 1. Februar 2025 von einer weiteren Erhöhung um 4,5 Prozent. Einschließlich Inflationsausgleichsprämie steigen die Einkommen um mehr als 10 Prozent. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten einen weiteren Urlaubstag ab dem Kalenderjahr 2025.
Über eine noch höhere Steigerung von bis zu 21 Prozent können sich die unteren Einkommensgruppen freuen. Diese überdurchschnittlichen Verbesserungen gelten insbesondere für Servicekräfte und Helferberufe, bei denen Höhergruppierungen und zusätzliche Stufensteigerungen nach Tätigkeitsjahren effektive wertschätzende Verbesserungen bieten.
"Der hohe Lohnabschluss im öffentlichen Dienst und bei unseren tariflichen Mitbewerbern wie auch der Fachkräftemangel haben uns zu einem sehr hohen Abschluss gezwungen", sagt Diakonie-Verhandlungsführer Jens Rannenberg. "Dies kann im Jahr 2024 dazu führen, dass besonders kleinere Einrichtungen und Unternehmen finanziell überfordert werden. Das tut mir persönlich besonders weh."
Thomas Hartung