Emeis verkauft Schweizer Pflegeheime für 270 Millionen Euro
Der französische Pflegekonzern Emeis, ehemals Orpea, hat seine Schweizer Senevita Gruppe an die Tertianum Gruppe für fast 270 Millionen Euro verkauft, berichtet der Online-Dienst Medinside. Senevita betreibt im Alpenland an 40 Standorten mit rund 4.000 Mitarbeitern integrierte ambulante und stationäre Pflege. Der Umsatz der Gruppe betrug im Jahr 2024 rund 375 Millionen Euro. Senevita und Tertianum sind die beiden größten Pflegeanbieter in der Schweiz.
Senevita
Die betreute Wohnanlage in Buchs nahe Zürich ist einer der 40 Senevita-Standorte in der Schweiz
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Besitzer der Tertianum Gruppe mit 100 Standorte in der Schweiz ist die Private-Equity-Firma Capvis. Zusammen mit Senevita dürfte das Unternehmen bald einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro (1,17 Milliarden Euro) erreichen, schreibt Medinside.
Emeis hat erst im Oktober 16 Seniorenresidenzen in Frankreich für 159 Millionen Euro verkauft. Mit den Verkäufen versucht Emeis seinen Schuldenberg von über vier Milliarden Euro abzubauen. Die Gruppe schreibt nach wie vor rote Zahlen. Im ersten Halbjahr 2025 konnte der Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar nahezu halbiert werden, er belief sich aber immer noch auf 137 Millionen Euro.