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24. Oktober 2024 | 07:00 Uhr
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Evangelische Heimstiftung baut Innovation Hub mit Testlabor

Die Evangelische Heimstiftung (EHS) baut für 4,6 Millionen Euro einen eigenen Innovation Hub in Stuttgart. Ein zentraler Bestandteil wird das sogenannte "Living Lab", in dem unter Laborbedingungen neue Technologien wie Sensorik und Künstliche Intelligenz für die Pflege getestet und evaluiert werden. Der Hub soll Mitte 2026 fertig sein und Innovationen in der Pflegewirtschaft vorantreiben und als Treffpunkt für Praxis, Wissenschaft und Wirtschaft dienen.

Roboter kämmt alte Frau iStock Miriam Doerr.jpg

Im neuen Living Lab der Evangelischen Heimstiftung sollen neue Technologien wie Roboter für die Pflege gestestet werden

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Das Living Lab, das die bisherige Musterwohnung der Heimstiftung ersetzt, wird ein Herzstück des neuen Innovation Hubs sein. Hier können unter Laborbedingungen neue Entwicklungen wie Sensoriksysteme, KI-Roboter oder andere innovative Pflegehilfsmittel getestet und wissenschaftlich ausgewertet werden. Ziel ist es, praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die den Pflegealltag erleichtern und die Qualität der Betreuung verbessern.

"Das Living Lab ermöglicht uns, direkt mit neuen Technologien zu experimentieren und deren Nutzen für die Praxis zu bewerten", erklärt Judith Schoch, Leiterin des EHS-Instituts für Innovation, Pflege und Alter. So sollen technologische Trends frühzeitig erkannt und an die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und Pflegekräfte angepasst werden.

Neben dem Living Lab umfasst der Neubau des Innovation Hubs auch 35 neue Arbeitsplätze, die nach den Prinzipien des New Work gestaltet werden. Diese sollen bereichsübergreifende Zusammenarbeit und kreativen Austausch fördern. "Wir wollen fachliche Themen und Innovationen schneller und kreativer voranbringen", betont EHS-Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Zusätzlich entstehen Open-Space-Räume, die Raum für kreative Workshops und sogenannte "Denkerzellen".

Das Konzept des Innovation Hubs geht über die Erweiterung der Zentrale hinaus. Ziel sei es, einen Treffpunkt für Innovationstreiber aus der Pflege, Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen, die gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen der Branche arbeiten, so Schneider. Dabei stehe der praxisnahe Ansatz im Vordergrund: Lösungen, die im Living Lab entwickelt und getestet werden, sollen direkt in die Pflegeeinrichtungen integriert werden.

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