Gewerkschaft Bochumer Bund will 4.400 Euro Einstiegsgehalt
4.400 Euro als Einstiegsgehalt in die Pflege und die Einführung der 35-Stunden-Woche fordern Nina Praceus (Foto) und Ingo Schaffenberg. Gemeinsam bilden sie seit November die Führungsspitze der Pflegegewerkschaft Bochumer Bund. Eine Antwort auf die Frage der Finanzierbarkeit solcher Forderungen müssten sie nicht leisten, da der Bochumer Bund zunächst einmal seinen Mitgliedern verpflichtet sei, erklären sie im Interview mit Bibliomed Pflege.

Bochumer Bund
Vorständin Nina Praceus fordert mehr Geld und die 35-Stunden-Woche für Pflegekräfte
So stemmen Sie den Generationswechsel in der Pflege
Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen. Care vor9
Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts, dass die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in allen Bereichen der Pflege tariffähig sei, schreckt Praceus und Schaffenberg nicht. Sie zeigen sich überzeugt davon, dass es eine eigene Gewerkschaft für die professionelle Pflege brauche, berichtet Bibliomed Pflege. Dafür sprächen auch die stetig steigenden Mitgliederzahlen. "Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, geht in künftigen Tarifverhandlungen kein Weg an uns vorbei", so Schaffenberg. Eine Spartengewerkschaft wie der Bochumer Bund könne im Gegensatz zu einer Branchengewerkschaft ihre Forderungen genauer entwickeln und gebe zudem den Fachbereichen die Möglichkeit sich einzubringen.