DBfK fordert zwei Jahre für die Assistenzausbildung
Ein oder eineinhalb Jahre sieht das Bundesgesundheitsministerium in seinem Referentenentwurf für die Pflegeassistenzausbildung vor. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hält dagegen zwei Jahre für zwingend. "Eine Ausbildungsdauer von 12 Monaten lehnt der DBfK kategorisch ab, da dies zu einer weiteren Deprofessionalisierung der Pflegeberufe führen wird", sagt DBfK-Präsidentin Vera Lux (Foto).
In einem Jahr seien nicht alle notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, die über die bisherigen unterschiedlichen Pflegehelferausbildungen hinaus gingen und dazu für eine Ausweitung von Behandlungspflege qualifizierten, sagt Lux. Sie plädiert auch für eine generalistische Assistenzausbildung.
Außerdem fordert der DBfK, den Hauptschulabschluss zur Zugangsvoraussetzung für die Assistenzausbildung zu machen. Den Schulabschluss durch eine Prognoseeinschätzung zu ersetzen, sei keine Lösung. Es gehe auch darum, eine Durchlässigkeit in die Ausbildung zur Pflegefachperson zu sichern, sagt Lux. Dass es für Pflegeassistenten möglich ist, sich nach der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann weiterzuqualifizieren, begrüßt der DBfK.
Bis zum 5. August sind die Pflegeverbände aufgefordert, zum Referentenentwurf für das Pflegeassistenzgesetz Stellung zu beziehen.