Pflegenetzwerk: bundesweite Vernetzung für Pflegende

Tägliche News für das Management von Pflege und Wohnen im Alter

27. Juni 2024 | 23:00 Uhr
Teilen
Mailen

Insolvente Maro-Genossenschaft braucht vier Millionen

Die Maro-Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen steht auf der Kippe. Das Amtsgericht München hat das Regelinsolvenzverfahren angeordnet und Ivo-Meinert Willrodt von der Pluta-Kanzlei zum Insolvenzverwalter bestellt. Er versucht derzeit, die Genossenschaft zu retten, doch dazu müssen die rund 2.100 Genossen mehrere Millionen Euro zusammenbringen.

Maro Genossenschaft Weilheim Demenz WG.jpg

Die Demenz-WGs im bayerischen Weilheim sind ein Projekt der Maro Genossenschaft

Anzeige
TENA

Kostenlose Testphase für mehr Effizienz

Weniger Kosten, mehr Zeit pro Tag. Sichern Sie sich jetzt Ihre Chance auf eine kostenlose Testphase mit TENA SmartCare Identifi und entdecken Sie alle Vorteile für Ihre Bewohner, Ihre Pflegekräfte und Ihr Unternehmen. 

Hier registrieren

Insolvenzverwalter Willrodt arbeitet derzeit an einem Insolvenzplan, der die nachhaltige und zukunftsfähige Neuaufstellung der Maro ermöglichen soll. Hier hat er nun wichtige erste Schritte absolviert, zudem haben wichtige Geschäftspartner und Banken ihre Unterstützung zugesichert. 
"Hierzu gehören die Geschäftsbanken, mit denen wir wichtige und notwendige Punkte, beispielsweise für Refinanzierungslösungen und Bestandskredite, abstimmen konnten." Auch das Feedback von Bürgermeistern, Erbpachtgebern und des Gläubigerausschusses sei positiv. 

Der Maro-Aufsichtsrat koordiniert derweil Hilfsangebote von Mitgliedern und Spendern. 
Die sind auch nötig. "Wesentlicher und maßgeblicher Bestandteil der angestrebten Lösung ist der Beitrag der Genossen", heißt es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters. "Dieser Beitrag muss laut insolvenzrechtlicher Regelungen in Summe für die Insolvenzgläubiger wirtschaftlich zu einem besseren Ergebnis führen, als ein zugrunde gelegtes Liquidationsszenario." Dafür seien vier bis fünf Millionen Euro nötig, so Willrodt. "Derzeit sind Absichtserklärungen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro vorhanden."

Maro wurde 2012 gegründet und hat seither 21 Projekte begonnen. Dazu gehören Mehrgenerationen-Häuser, ambulant betreute Demenz-WGs und Wohnungen. Insgesamt wurden 246 Wohnungen gebaut, einige davon sind noch nicht fertig.

Thomas Hartung

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Social Factoring