Investor springt bei insolventen Heimen in Thüringen ab
Die insolvente Wilhelm Augusta Soziale Dienste gGmbH mit Sitz in Eisenach steht vor dem Aus. Der Investor, der das Seniorenzentrum Lutherhaus und das Augustastift im thüringischen Schleusingen übernehmen wollte, ist kurz vor der Unterschrift abgesprungen. "Die Absage des Investors ist ein herber Rückschlag, mit dem wir nicht gerechnet haben", sagt Tobias Reinhardt, Geschäftsführer beider Einrichtungen. Nun droht kurzfristig die Schließung.
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Der vorläufige Insolvenzverwalter Marcello Di Stefano und die Geschäftsführung haben sich nach dem Insolvenzantrag um einen Investor bemüht. Mit einem potenziellen Käufer waren die Verhandlungen weit fortgeschritten, die Bedingungen ausverhandelt. Ende Dezember sollte der bereits ausformulierte Kaufvertrag unterschrieben werden. Doch dann kam unvermittelt die Absage. "Das war für uns alle ein Schock", so Di Stefano.
Nun droht der Einrichtung die Schließung, "da uns die finanziellen Mittel für eine weitere Fortführung des Geschäftsbetriebs leider schlicht fehlen", sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Wenn kurzfristig kein Investor gefunden werde, sei er gezwungen, den Geschäftsbetrieb der beiden Einrichtungen kurzfristig einzustellen. Dies könne schon am 1. Februar so weit sein, wenn das Amtsgerichts Meinigen das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet.