Pflege-Denkfabrik fordert Springerpool-Lösungen
In der Pflege werden Personallücken durch sogenannte Springer aufgefüllt. Ihre Arbeit ist durch ständige Dienstplanwechsel, ständiges Einspringen, keine Dienstplansicherheit, keine Freizeitplanung von psychischen Belastungen geprägt. Die Pflege-Denkfabrik fordert deshalb, Springerpools zu schaffen, die die Pflegekräfte in jeder Hinsicht entlasten.
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Die sogenannten Springerpools sind eine Variante der Organisationsentwicklung, die im Unternehmen sofort greifen und für Entlastung sorgen. Ein Springerpool ist eine Personalorganisationsinstanz, die innerhalb der Stellenschlüssel und außerhalb der regulären Dienst- und Einsatzplanung läuft.
Die Personalbemessungsinstrumente, die ab dem 1.7.2023 in die Umsetzung gehen, bieten dafür eine Lösung, so die Pflege-Denkfabrik. Die Stellenschlüssel beinhalten künftig die zusätzlichen Stellen für Springerpool-Lösungen, egal ob intern oder extern in der Kalkulation.
"Ambulant muss mit angemessenen Refinanzierungsansätzen die Möglichkeit bestehen, eben genau diese zusätzlichen Personalstrukturen aufbauen zu können. Aus diesem Grund fordern wir, die Grundlagen zu schaffen, die eine sinnvolle und refinanzierte Einführung von Springerpool-Lösungen möglich macht", verlangen die Mitglieder der Pflege-Denkfabrik in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Politik, Gesellschaft und Arbeitgeber.