Pflege in Not MV protestiert erneut vor Sozialministerium
Um den Druck auf die Landesregierung zu erhöhen, ruft die Initiative "Pflege in Not MV" für kommenden Freitag zu einem Protestmarsch vor das Sozialministerium in Schwerin auf. Dort tagt der Landespflegeausschuss. Sozialministerin Stefanie Drese hat einen "Pakt für Pflege" angekündigt, der die Versorgung in der Pflege sicherstellen soll.
Pflege in Not MV
Die Proteste von Pflege in Not MV haben offenbar gewirkt, in Mecklenburg Vorpommern soll es einen Pakt für Pflege geben
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Seit Monaten weist Pflege in Not auf die prekäre Lage der Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern hin und warnt, dass "eine Zuspitzung droht und Pflegebedürftige aufgrund von Insolvenzen insbesondere im ländlichen Bereich schon bald keinen Pflegedienst mehr finden".
Mit mehreren Demonstrationen und einer Sternfahrt hat die Initiative offenbar die Aufmerksamkeit der Landesregierung erreicht, bleibt aber skeptisch. "Wir sind gespannt, ob die Ministerin damit tatsächlich Initiative ergreift und endlich selbst mit Konzepten und Lösungen kommt", so Pflege-in-Not MV.
Um noch einmal Druck zu machen, organisiert Pflege in Not eine weitere Protestveranstaltung am kommenden Freitag. Um 9 Uhr versammeln sich die Demonstranten an der Siegessäule in Schwerin, um dann gemeinsam zum Sozialministerium zu ziehen. Dort sind dann Politiker und die Mitglieder des Landespflegeausschusses zu einem Statement eingeladen, auch die Ministerin.
Thomas Hartung