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28. November 2024 | 07:00 Uhr
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Pflege-Start-up Kenbi wirft Wettbewerber Verleumdung vor

Vor einem Jahr hat der Berliner Pflegeanbieter Kenbi die insolvente Pflegedienstgruppe Lioncare mit ihren rund 600 Mitarbeitern übernommen und daraus Kenbi Brandenburg gemacht. Jetzt wehrt sich Geschäftsführer Marco Zafarana (Foto) gegen Rufschädigung und Abwerbeversuche durch die Konkurrenz. Ein Wettbewerber verbreite unwahre Gerüchte über Kenbi Brandenburg, denen Zafarana entgegentritt. Einen Namen nennt er nicht.

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Kenbi-Geschäftsführer Marco Zafarana wehrt sich gegen Rufschädigung

"Gruppenweise Kündigungen und rufschädigende Gerüchte haben den Pflegedienstleister Kenbi in Schwierigkeiten gebracht", berichtet die Märkische Allgemeine und zitiert Zafarana mit den Worten: "Wir lassen uns durch unwahre Gerüchte nicht beirren und werden uns mit aller rechtlichen Konsequenz gegen deren Verbreitung wehren." Die Versorgung der Patienten sei stabil und vollumfänglich gesichert.

"In den vergangenen Wochen sind uns nun unwahre Gerüchte über die Kenbi Brandenburg GmbH durch mindestens einen Wettbewerber im Markt bekannt geworden", schreibt Zafarana auf der Kenbi-Website. Einen Namen nennt er aber nicht. "Diese unlauteren Geschäftspraktiken zielen offenbar darauf ab, Unsicherheiten unter unseren Mitarbeitern, Kunden und auch bei den Kassen zu schüren, um letztlich Abwerbeversuche zu forcieren", so Zafarana  weiter.

Die Kenbi Brandenburg GmbH hieß bis vor einem Jahr Lioncare Wohnen und Pflege. Dann meldete der Pflegedienst mit seinen rund 600 Mitarbeitern an 14 Standorten in Brandenburg Insolvenz in Eigenverwaltung an. Das Start-up Kenbi, mit rund 60 Millionen Investmentgeldern ausgestattet, übernahm Lioncare und benannte es in Kenbi Brandenburg um.

"Wir haben die Versorgungssicherheit von mehreren tausend Kunden gewährleistet und uns klar zur Region bekannt", sagt Zafarana, der seit April Geschäftsführer von Kenbi Brandenburg ist. "Seitdem haben wir kontinuierlich in die Weiterentwicklung und Sicherung unserer Standorte sowie die Qualität investiert und innovative Technologien eingeführt, um eine nachhaltige Stabilität nach den turbulenten Monaten der Insolvenz zu gewährleisten", erklärt Zafarana.

Nach Lioncare hatte Kenbi im September einen weiteren Pflegedienst aus der Insolvenz gekauft: Liebeskind Care aus Iserlohn. Das Start-up sieht sich selbst als Healthtech-Unternehmen und will mit digitalisierten Prozessen zu einem großen Player werden. Aktuell arbeiten rund 1.000 Pflegekräfte in fünf Bundesländern für Kenbi. Weitere Zukäufe sind angestrebt, erzählte Mitgründerin Katrin Alberding im Gespräch mit Care vor9 im Frühjahr über die Motivation und Strategie der Kenbi-Gründer.

Thomas Hartung

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