Ruhrgebietskonferenz organisiert Protest gegen Kostenträger
Am kommenden Freitag, 14. Juni, ruft die Ruhrgebietskonferenz-Pflege in Münster zu einem Protesttag gegen den Bearbeitungs- und Verhandlungsstau bei den Kostenträgern auf. Unter anderem soll vor dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der dafür verantwortlich ist, gegen die Verzögerungen demonstriert werden. Die Einrichtungen hätten Außenstände in Millionenhöhe.

iStock Mihajlo Maricic
Am Freitag demonstrieren Pflegeeinrichtungen in Münster gegen die Verzögerungstaktik der Kostenträger
So stemmen Sie den Generationswechsel in der Pflege
Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen. Care vor9
"Vor drei Monaten haben wir schon auf die unzumutbaren Verzögerungen und unzulänglichen Angebote von Seiten der Kostenträger hingewiesen. Seitdem hat sich nichts bewegt", ärgert sich Malte Wulbrand von der Caritas. Er hatte im März einen ähnlichen Protest mit initiiert.
Die Politik sei gefordert, dass "die lange versprochene Entbürokratisierung endlich konkret angepackt wird und Verfahren beschleunigt werden", so die Ruhrgebietskonferenz-Pflege. So sollten Investitionen grundsätzlich anerkannt und erst im Nachgang vom Landschaftsverband überprüft werden.
Die Protestaktion beginnt am Freitag um 9 Uhr am Schlossplatz in Münster. Danach führt die Demonstration durch die Innenstadt zum Landschaftsverband, wo kurze Reden geplant sind. Dann zieht der Protestmarsch weiter zur Krankenkasse IKK.