Schönes Leben zieht es bald auch ins Ausland
Was sind die Gründe für den Verkauf der Schönes-Leben-Sparte aus dem Compassio-Verbund und wie geht es mit dem Anbieter für exklusives Service-Wohnen für Senioren jetzt weiter? Im Gespräch mit Care vor9 berichtet CEO Kip Sloane über die Zukunftspläne und den neuen Investor. Mittelfristig will er mit seinem Unternehmen die Marke von 100 Millionen Euro Umsatz ins Visier nehmen.
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Schon seit Anfang des Jahres laufen die Gespräche über den Verkauf des Geschäftsbereichs, vor einer Woche dann wurde die überraschende News kommuniziert, wie Care vor9 berichtete. "Der Verkauf beziehungsweise die Ausgründung der Sparte Schönes Leben ist ein wichtiger und großer strategischer Schritt", freut sich Sloane.
Warum sich Eigentümer Waterland Private Equity von dem Geschäftsbereich trennte, dazu gibt es kein direktes Statement. Jedoch darf angenommen werden, dass die vergleichsweise junge und kleine Sparte der Schönes-Leben-Unit nicht mehr in die übergeordnete Strategie des Pflegeriesen Compassio passte. Wie dem auch sei, Kip Sloane konnte den neuen Investor mit seinem Zukunftskonzept überzeugen, das Unternehmen wechselte zum 20. August im Rahmen eines Share-Deals den Eigentümer.
"Unser Investor folgt unserer Vision und unterstützt sie", berichtet Sloane. Diese sehe nicht nur den Betrieb der Schönes-Leben-Anlagen an bald sechs Standorte vor, sondern insbesondere eine bereits weitgehend definierte weitere Pipeline mit neuen Seniorenresidenzen. Bei dem neuen Hauptinvestor des Konsortiums handelt es sich um ein niederländisches Familienunternehmen, welches aus dem Bereich Entwicklung und Sozialimmobilien kommt. Bis auf Weiteres solle aber die genaue Gesellschafterstruktur nicht thematisiert werden, bittet Sloane um Verständnis.
Der Schritt ins Ausland ist vorbereitet, Schönes Leben bald auf Mallorca
Die neue Pipeline ist mit projektierten Grundstücken oder Objekten an den Standorten Neuss, Krefeld, Osnabrück und sowie Baden-Baden definiert, teilweise befinden sich die Immobilien bereits im Besitz des neuen Gesellschafters, der diese nun in die Partnerschaft einbringt. Darüber hinaus sei die Eigentumsstruktur divers aufgestellt, auch anteilige Projekt- und Finanzierungspartner seien mit im Boot.
Ebenfalls Teil der Pipeline mit rund 600 Einheiten ist eine neue Residenz im Ausland, die auf Mallorca eröffnet werden soll. Anders als bei den bereits eröffneten Schönes-Leben-Anlagen, die im klassischen Betreibermodell geführt werden, ist Schönes Leben in Zukunft also punktuell auch Eigentümer der Immobilien.
Darüber hinaus bereitet Sloane auch schon eine dritte Pipeline vor. "Diese Anlagen wollen wir dann selber errichten und betreiben und die Immobilien dann sogar an die künftigen Bewohner oder Investoren im Teileigentum veräußern." Neben Mallorca werden dann auch Standorte auf dem spanischen Festland, Portugal den Niederlanden und Österreich in den Fokus genommen.
Gelingt auch dieser Expansionsschritt, hält Sloane ein jährliches Umsatzvolumen von mehr als 100 Millionen Euro für absolut realistisch. "Ich glaube nach wie vor, dass der Markt eines Älterwerdens mit Anspruch total unterrepräsentiert ist und hier noch viele Chancen liegen. Mit unserem Konzept bieten wir bestmögliche Versorgung mit individualisierter Pflege und Versorgungsangeboten in einem hotelähnlichen Ambiente. Ich sehe dafür bei Investoren und Nutzern ein extrem großes Potenzial."
Pascal Brückmann