Tägliche News für das Management von Pflege und Wohnen im Alter

13. April 2023 | 20:19 Uhr
Teilen
Mailen

Verkäufe von Immobilien im Gesundheitssektor brechen ein

Gesundheitsimmobilien sind im ersten Quartal 2023 zum Ladenhüter geworden, das Verkaufsvolumen ist um fast 40 Prozent eingebrochen, so die Immobilienberatung Cushman & Wakefield. Für die Flaute machen die Immobilienmakler insbesondere die bestehende Unsicherheit im Markt verantwortlich. Auffallend auch, dass Betreutes Wohnen die Pflegeheime als Top-Assetklasse abgelöst hat.

Baustelle Hotel Pflegeheim Servicewohnen Foto iStock Frank Wagner

Im ersten Quartal wurden deutlich weniger Gesundheitsimmobilien verkauft als im Vorjahr

Anzeige
Draco

Das große DRACO® Wundlexikon

Kennen Sie die ABCDE-Regel? Oder wissen Sie, was Biofilme sind? Im praktischen Wundlexikon haben wir die wichtigsten Begriffserklärungen aus dem Bereich Wundversorgung für Sie zusammengestellt. Schauen Sie gerne vorbei! Jetzt Begriffe nachschlagen

Im ersten Quartal wechselten Gesundheitsimmobilien für rund 325 Millionen Euro den Eigentümer. Das sind rund 40 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, als noch 525 Millionen Euro umgesetzt wurden. "Der Rückgang des Transaktionsvolumens ist auf die bestehende Unsicherheit im Markt, länger andauernde Transaktionsprozesse und das veränderte Finanzierungsumfeld zurückzuführen", kommentieren die Immobilienprofis den Einbruch. 

Der größte Umsatzanteil entfiel auf das Segment Betreutes Wohnen. Mit einem Verkaufsvolumen von knapp 190 Millionen Euro löste es den Bereich Pflegeheime als umsatzstärkste Assetklasse bei den Gesundheitsimmobilien ab. Für diese summierten sich die Umsätze auf nur noch 75 Millionen Euro. Rund zwei Drittel der Verkäufe waren Einzel-, ein Drittel Portfolio-Transaktionen.

"Die Transaktionsgeschwindigkeit hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Monate deutlich verringert", sagt Jan-Bastian Knod von Cushman & Wakefield. Es gebe zwar nach wie vor genügend Liquidität für Healthcare-Immobilien in Deutschland, jedoch seien die Investoren bei Ankäufen vorsichtiger geworden. "Insbesondere die Objektqualität und Compliance-Prüfung mit den ESG-Zielkriterien hat weiter an Relevanz gewonnen."

Die Immobilienprofis haben für Investoren eine Spitzenrendite für Pflegeheime von 4,4 Prozent ausgemacht, was ein leichtes Plus bedeutet. Bei Objekten für Betreutes Wohnen liegt die Spanne zwischen 3,75 bis 4,0 Prozent. 

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Seniorenheim-Magazin
Anzeige Hartmann