Viele Vorschläge, aber kein Pakt zur Rettung der Pflege
Der erste Bürgerdialog des Vereins Zukunftsfest Pflege in Mecklenburg-Vorpommern zog vor allem Pflegeprofis an. Die meisten der immerhin fast 300 Teilnehmer vor Ort waren aus der Branche und sie packten alles auf den Tisch, was ihnen auf den Nägeln brennt. Praktiker auch auf dem Podium, neben der Pflegeministerin, Verbände und Kassen. Organisator Maik Wolff ist dennoch nicht ganz zufrieden, denn ein Pakt für die Pflege war nicht in Sicht.
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Wolff ist Vorstand des Vereins Zukunftsfeste Pflege und selbst Chef eines Pflegedienstes. Er will eigentlich eine gesellschaftliche Debatte über die Zukunft der Pflege und hat deshalb mit seinen Mitstreitern eine Tour durch sein Bundesland angestoßen. Gemeinsam mit Betroffenen, Angehörigen und allen Beteiligten will der Verein die Pflege zukunftsfest machen und dafür symbolisch mit allen Beteiligten einen Pakt der Pflege schließen.
Die Debatte bei ersten Termin in Neubrandenburg brachte eine ehrliche Bestandsaufnahme mit vielen Beispielen der Absurdität aus dem Pflegealltag. Und es zweigte auf, wie vielschichtig das Problem der Pflege ist und dass es keine einfachen Lösungen gibt. Der ganze Saal beteiligte sich rege an der Diskussion, die immerhin dreieinhalb Stunden dauerte.
Auf dem Podium Stefanie Drese (Ministerin für Soziales, Gesundheit & Sport in Mecklenburg-Vorpommern), Harry Glawe (CDU Landtagsfraktion), Tom Vorbrich (AOK Nordost), Norbert Grote (Bundesgeschäftsführer BPA), Stefanie Kämper (Hochschule Neubrandenburg), Nora Kruck (Sodien Pflegedienst), Lars Krychowski (Alzheimer Gesellschaft) und Maik Wolff (Zukunftsfeste Pflege). Die Debatte wurde als Livestream im Internet übertragen und aufgezeichnet. Hier können Sie reinhören:
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