Wieder etwas mehr Azubis in der Pflege
Die Zahl der Auszubildenden in der Pflege steigt wieder leicht an. Ende vergangenen Jahres befanden sich 147.000 junge Leute in einer Ausbildung zur Pflegefachperson, 500 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der 2023 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg sogar um 1.800, so die vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Dem Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) reicht das aber nicht.
iStock/monkeybusinessimages
Die Zahl der Azubis in Pflegeeinrichtungen ist wieder leicht gestiegen
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Im vergangenen Jahr wurden 53.900 neue Ausbildungsverträge in der Pflege abgeschlossen, im Jahr zuvor 52.100. Das bedeutet ein Plus von drei Prozent, so das Statistische Bundesamt. Damit ist das Minus zum Jahr 2021 nicht ausgeglichen, als 56.300 Azubis in der Pflege starteten. Die Zahl für 2023 ist allerdings vorläufig, die endgültige Statistik gibt es erst im Juli.
Der hohe Frauenanteil unter den Pflegeauszubildenden hat sich praktisch kaum verändert. Er liegt unter allen Pflegeauszubildenden bei 75 Prozent. Betrachtet man nur die Neueinsteiger des vergangenen Jahres, ist ihr Anteil auf 72 Prozent gefallen. Immerhin 15.100 Männer haben einen Ausbildungsvertrag zum Pflegefachmann unterschrieben.
Trotz der positiven Entwicklung sieht der AGVP dringenden Handlungsbedarf. "Die steigenden Ausbildungszahlen sind kein Grund zur Entwarnung: Noch immer sind sie meilenweit entfernt von den Ausbildungsrekorden der späten 2010er-Jahre", sagt Präsident Thomas Greiner. Die Altenpflege befinde sich in "einem Demografie-Sandwich", Pflegepersonal scheide altersbedingt aus, immer mehr Menschen brauchten Pflege und gleichzeitig kämen geburtenschwache Jahrgänge nach.
Thomas Hartung