Zigtausend Corona-Erkrankungen als Berufskrankheit anerkannt
Bis Ende vergangenen Jahres hat die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) 87.000 Corona-Infektionen als Berufskrankheit anerkannt. Eingegangen waren 132.000 Verdachtsfälle. Viele davon seien noch nicht abgeschlossen, weil sich die Bearbeitung durch hohe Fallzahlen verzögere, so die BGW.

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Immer öfter werden Corona-Infektionen als Berufskrankheit anerkannt
Vor der Pandemie erreichten die BGW jährlich nur rund 1.000 Verdachtsmeldungen wegen Infektionskrankheiten. Die Corona-Pandemie treibe die Zahlen in vorher ungekannte Höhen. In der Spitze seien bei der BGW im Frühjahr 2021 innerhalb einer Woche weit über 5.000 Verdachtsmeldungen nur für COVID-19 eingegangen. Dann gingen die wöchentlichen Zahlen zunächst deutlich zurück, inzwischen sind sie wieder vierstellig.
Die meisten Covid-19-Erkrankungen nehmen nach den Erfahrungen der BGW einen leichten Verlauf. Ein kleiner Teil der Betroffenen leide noch Wochen oder Monate nach der Infektion unter Symptomen. Nach aktuellen Zahlen rechnet die Berufgenossenschaft bei bis zu drei Prozent der Fälle mit Langzeitfolgen, heißt es in einer BGW-Mitteilung.