Akustisches Monitoring entlastet und fördert Sicherheit
Der Pflegeheimbetreiber K&S hat seit Ende 2018 in der Seniorenresidenz Rodewisch ein akustisches Monitoring-System im Einsatz. Mithilfe von Sensoren in den Bewohnerzimmern werden ungewöhnliche Geräusche erfasst und ins Dienstzimmer übertragen. So können Pflegekräfte kritische Situationen schnell wahrnehmen. Dies sorgt für mehr Sicherheit und eine Entlastung, da Standard-Rundgänge entfallen können.
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"Bei uns sind alle Bewohnerzimmer mit diesen 'Ohren' ausgestattet, dennoch hat niemand das Gefühl, dass er in seiner Privatsphäre gestört oder gar überwacht wird", sagt Residenzleiterin Anke Bausdorf. Die Bewohner fühlten sich so sicherer und diejenigen mit leichtem Schlaf freuten sich, dass sie nicht mehr durch unnötige nächtliche Rundgänge gestört würden, berichtet Bausdorf.
Mit Hilfe des akustischen Monitorings könnten Pflegekräfte die Betreuung auf den Bedarf der Bewohner ausrichten und hätten mehr Zeit für akute Belange. Überdies würden unnötige Wege vermieden, was der Versorgungsqualität zu Gute käme, so die Leiterin. Der Schwellenwert, wann das System anspringe, könne individuell eingestellt werden. So sei es möglich, selbst einen geflüsterten Hilferuf wahrzunehmen, berichtet K&S.
Darüber hinaus meldet das System ungewöhnliche Aktivitäten der Bewohner, beispielsweise Unruhe vor einem Sturz, auf die im Bedarfsfall schnell und proaktiv reagiert werden kann. So sei bei einem Bewohner ein Herzinfarkt bemerkt worden, als der sich plötzlich unerwartet unruhig zeigte. Durch rasches Handeln habe man Schlimmeres verhindern können, teilt das Unternehmen mit.