Betreuungskräfte punkten mit Wellnessmassagen
Wie kreativ die Arbeit einer Betreuungskraft sein kann, beweisen zwei Mitarbeiterinnen im Marianne-Sternberg-Haus in Jever in Ostfriesland: Mehrmals in der Woche bieten die beiden Bewohnern und auch Mitarbeitern Wellness-Massagen an. Auch andere Einrichtungen erkundigen sich inzwischen, wie so eine Wellness-Oase funktioniert.
AWO Marianne-Sternberg-Haus
Manchmal lindern die Wellness-Massagen sogar Rückenschmerzen
Die beiden Betreuungskräfte Elvira Henkel und Monika Kräuter sind keine professionellen Masseurinnen, aber sie haben eine reguläre Fortbildung zur Wellnessmasseurin absolviert und sich schulen lassen in: Anatomie, Bodymechanik, Indikationen, Griffarten und Massagen verschiedener Körperpartien. Es handelt sich also nicht um Massagen mit medizinischer Zielrichtung. Doch darum geht es auch gar nicht: Mit den 20- bis 30-minütigen Massagen möchten die beiden Betreuungskräfte Wohlbefinden und Entspannung bei den Bewohnern des Heims der AWO Weser-Ems hervorrufen. Die Bewohner können dabei, ganz wie sie wünschen, sitzen oder liegen, dazu läuft Meditationsmusik bei sanfter Beleuchtung und Lavendelduft.
Angehörige sind beeindruckt von dem Wellness-Angebot
Auch wenn die Linderung von Rückenschmerzen nicht das Ziel der Massage ist, berichten einige Bewohner doch, dass sich ihre Beschwerden etwas gebessert haben. Was nicht weiter erstaunt, da Rückenbeschwerden häufig durch Anspannung entstehen. Manchmal legen Henkel und Kräuter sogar Extraschichten für gestresste Kollegen ein.
"Insbesondere die Angehörigen unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind beeindruckt und lassen uns dies auch wissen", sagt Einrichtungsleiterin Birte Jansen. Auch andere Einrichtungen hätten offenbar schon ähnliche Projekte geplant. "Natürlich fühlt sich dies wie eine Auszeichnung für unser Haus an", so Jansen, "Klar ist aber auch, dass unsere beiden Kolleginnen selbst auf dieses tolle Angebot gekommen sind."