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26. September 2023 | 07:00 Uhr
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Brandgefahr in Pflegeheimen ist besonders hoch

Die Brandgefahr in Krankenhäusern und Pflegeheimen wird laut Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) deutlich unterschätzt. In den vergangenen fünf Jahren wurden in diesen Einrichtungen fast 1.000 Brände erfasst, bei denen insgesamt 91 Menschen getötet und mehr als 1.500 verletzt wurden. Bereits in diesem Jahr gab es 175 Brände mit 23 Toten und 256 Verletzten. Die Vereinigung hat nun ein neues Merkblatt veröffentlicht, das sich an Architekten und an die Betreiber von Pflegeeinrichtungen richtet.

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"Das Risiko, bei einem Feuer in einer Klinik zu Schaden zu kommen, ist deutlich höher als bei anderen Bränden", betont vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. Eine Besonderheit von Kliniken und Heimen sei es, dass viele Patienten nur eingeschränkt bewegungsfähig sind. Das erschwert die Evakuierung im Brandfall.

Die vfdb hat jetzt ein neues Merkblatt veröffentlicht, das Hinweise für den Schutz vor Bränden in Krankenhäusern und Pflegeheimen gibt. Das Merkblatt empfiehlt unter anderem den Einsatz von anlagentechnischem Brandschutz. Dazu gehören Meldetechnik, Entrauchungsanlagen und Löschanlagen. "Anlagentechnischer Brandschutz kann in solchen Situationen helfen, Zeit für eine erfolgreiche Evakuierung zu gewinnen", sagt Aschenbrenner.

Die vfdb beobachtet auch Forschungsprojekte zu sogenannten Smart-Klinik-Lösungen. Diese Lösungen nutzen digitale Technologien, um die Brandgefahr zu reduzieren. Dazu gehören zum Beispiel Sensoren, die Brandquellen frühzeitig erkennen, oder automatisierte Evakuierungssysteme. "Digitale Vernetzung ist auch hier unverzichtbar", so Aschenbrenner. "Sie kann im Notfall helfen, Leben zu retten."

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