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12. Juli 2024 | 07:00 Uhr
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Investoren lassen Gesundheitsimmobilien weiter links liegen

Der Markt für Gesundheitsimmobilien in Deutschland bricht weiter ein. Im ersten Halbjahr ging das Transaktionsvolumen auf nur noch 316 Millionen Euro zurück, 44 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, so der Immobiliendienstleister CBRE. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2021 wechselten noch Gesundheitsimmobilien für 1,5 Milliarden Euro den Eigentümer. Trotz des erneuten Rückgangs gebe es steigendes Interesse institutioneller Investoren an ambulanten Gesundheitsimmobilien, so CBRE.

Baustelle Hotel Pflegeheim Servicewohnen Foto iStock Frank Wagner

Investoren wende sich weiter von Gesundheitsimmobilien ab

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Von den 316 Millionen Euro Transaktionsvolumen entfielen laut CBRE 140 Millionen Euro auf Pflegeheime, gefolgt von ambulanten Gesundheitsimmobilien wie Ärztehäuser und Gesundheitszentren mit 68 Millionen Euro, betreutem Wohnen mit 54 Millionen Euro sowie Kliniken und Reha-Kliniken ebenfalls mit 54 Millionen Euro. 

CBRE-Experte Marco Schnell beobachtet neben Einzeltransaktionen auch Verkäufe kleiner Portfolios und eine insgesamt steigende Anzahl von Transaktionen im zweiten Quartal. Ein positives Signal sei das wieder erstarkte Interesse klassischer institutioneller Investoren, von denen fast die Hälfte aus dem Ausland komme.

Die Spitzenrendite von Pflegeimmobilien stieg im zweiten Quartal 2024 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent, was eine Anpassung an die Marktbedingungen widerspiegele, sagt CBRE-Manager Jan Linsin. Er sieht wachsendes Interesse an ambulanten Gesundheitsimmobilien und erwartet einen Anstieg des Angebots.

Obwohl es weiterhin Insolvenzen unter Betreibern von Pflegeeinrichtungen gebe, besonders bei ambulanten Pflegediensten, sei das Ausmaß geringer als im Vorjahr. Positiv ist auch die Prognose von CBRE: Die Immobilienprofis erwarten für das Gesamtjahr ein mögliches Transaktionsvolumen von bis zu einer Milliarde Euro.

Thomas Hartung

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