Laut Studie taugen viele Demenz-Apps nichts
Deutschsprachige Demenz-Apps versprechen viel. Doch für ihre Wirksamkeit gibt es kaum Belege, nur für 30 Prozent liegen Studien vor. Sieben der 20 getesteten Apps erreichten eine Bewertung gut. Das ist das Ergebnis einer Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Digitalen Demenzregisters Bayern (digiDEM Bayern).

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Für die Wirksamkeit von Demenz-Apps gibt es kaum Belege
"Die Nutzerqualitätsbewertung aller identifizierter Apps ist im Durchschnitt als mittelmäßig zu bewerten, vereinzelte Anwendungen überzeugen jedoch", schreiben die Autoren der Arbeit, die in der Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen erschienen (2023, DOI: 10.1016/j.zefq.2023.01.003).
Das Ziel der Arbeit bestand in der Bewertung der wissenschaftlichen Evidenz und der Nutzerbewertung deutschsprachiger mobiler Gesundheitsanwendungen für Menschen mit Demenz und deren pflegende Angehörige. Eine systematische und transparente Bewertung von Gesundheitsanwendungen sei notwendig, um die Endnutzer zu schützen und bei der Auswahl besser unterstützen zu können, heißt es in der Studie.