So schaffen es Pflegebetreiber in die Lokalpresse
Der Pflegedienst Horizont Care in Ratzeburg nahe Lübeck hat 2.100 Euro an die örtliche DLRG gespendet. "Weil es einfach eine schöne Aktion ist, und ab und zu nicht verkehrt ist, gute Zwecke zu unterstützen", meint Geschäftsleiter Timon Kronenberg (links). Dazu gebe es den netten Effekt, dass über das Unternehmen mal wieder berichtet wird. "Ansonsten ist es ziemlich schwierig, eine redaktionelle Berichterstattung in der Lokalpresse zu bekommen."
DLRG/Jakob Biemann
Timon Kronenberg mit dem Technischen Leiter DLRG Ratzeburg bei der Spendenübergabe am Ratzeburger See
Es handele sich um eine klassische Win-Win-Situation, meint Kronenberg – beide Seiten profitieren: die DLRG Ratzeburg und der familiengeführte Pflegedienst mit seinen 40 Mitarbeitern. Auch passe die Spende gut zu Horizont Care, denn der DLRG kauft mit dem Geld eine Wärmekamera für die Rettung von Menschen, nicht zuletzt Senioren, im Ratzeburger See.
Doch stehen Pflegedienste wirtschaftlich nicht unter Druck? Können sie sich eine Spende von über 2.000 Euro leisten? "Das ist schon machbar, wenn man jeden Monat einen kleinen Betrag zurücklegt. Außerdem kann die Summe auch kleiner sein", sagt Kronenberg. Und: Schaltet man eine Anzeige, wie die Zeitungen es meistens vorschlagen, kostet auch das Geld und ist oft nicht so wirkungsvoll. Auch helfe eine solche Aktion beim Personalmarketing, meint der Geschäftsleiter: "Als wir beim Sommertreffen über die geplante Spende berichtet haben, kam das bei unseren Mitarbeitern richtig gut an."
Kirsten Gaede