Jeder zehnte pflegende Angehörige gibt seine Arbeit auf, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Viele darunter würden gern wieder in die Erwerbstätigkeit zurückkehren. Es seien meistens finanzielle Gründe, sprich, die hohen Kosten für professionelle Pflege, die Angehörige dazu bringen, ihre Arbeit aufzugeben, sagt Sebastian Froese (Foto) vom Trägerverband BAD. Sein Vorschlag: Angehörige bei einem Pflegedienst anstellen. So könnten sie Gehalt beziehen und über die Kasse abrechnen. FAZ   

Die Diakonie Storkow östlich von Berlin im Landkreis Oder-Spree durchläuft ein Insolvenzverfahren. Der Betrieb bleibt davon ungestört, versichert der vorläufige Insolvenzverwalter André Müller von der Wirtschaftskanzlei Insares Müller/Hahn Insolvenzverwaltung in Frankfurt/Oder. Die Diakonie Storkow betreut 880 Klienten.

Moderne Wundauflagen werden weiterhin erstattet, Ärzte können sie ohne wirtschaftliche Bedenken auch über den 1. Dezember verordnen. Das versichert das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Nachfrage. Ärzte und auf Wunden spezialisierte Pflegedienste waren verunsichert. Denn das Befugniserweiterungsgesetz (BEEP), in dem die Verlängerung der Übergangsfrist verankert ist, wird später verabschiedet als geplant.

Quartix, Hersteller von Telematiklösungen, bietet Fahrzeugortung für Pflegedienste an. Mit der GPS-Technik lassen sich Fahrzeuge in Echtzeit auf digitalen Karten verfolgen. Das habe unter anderem den Vorteil, dass die Pflegekraft sich auf ihre Arbeit konzentrieren könne und nicht ständig Fragen zu ihrer Position beantworten müsse. Auch ließen sich Routen besser optimieren und Personal flexibler zuweisen. Nicht zuletzt reduzierten sich auch Streitigkeiten über Arbeitszeiten und gefahrene Strecken, verspricht das Unternehmen. Quartix       

Der ambulante Pflegedienst van der Wurp in Dorsten übernimmt am 1. Dezember den H. u. M. Pflegedienst im Dorstener Stadtteil Rhade. Die Kunden werden ohne Unterbrechung weiter versorgt. Den Pflegedienst van der Wurp mit bisher 30 Mitarbeitern gibt es schon seit 30 Jahren. Dorsten-online  

Für ein paar Wochen sah es so aus, als würde es auf der ostfriesischen Insel Juist ab Dezember keinen Pflegedienst mehr geben (wir berichteten). Doch jetzt hat sich eine Lösung gefunden, berichtet Juist Net News. Die Ambulante Krankenpflege Andreas Ubben aus Marienhafe auf dem Festland wird die Aufgaben der Diakonie übernehmen, sprich, die Betreuung und Pflege der 19 Kunden auf der Insel fortführen.

Ambulante Pflegedienste können aufatmen: Gewinne aus dem Verkauf von Dienstfahrzeugen unterliegen laut Finanzgericht Berlin-Brandenburg erst einmal nicht der Gewerbesteuer. Wie die ETL-Steuerberatung mitteilt, gelten die Erlöse als Teil des Pflegebetriebs und sind damit steuerbegünstigt. Dienstwagen seien für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen betriebsnotwendig, ihr Verkauf eng mit der Pflegetätigkeit verknüpft. Das Finanzamt hatte zuvor eine Steuerpflicht angenommen. Der Bundesfinanzhof prüft die Entscheidung jedoch noch. Häusliche Pflege

Welche Voraussetzungen brauchen Pflegefachkräfte in welchen Bundesländern, um welche Leistung zu erbringen? Wie genau sind die unterschiedlichen Leistungen benannt? Wie funktioniert es mit Rahmenvertrag, Versorgungsvertrag und Verhandlung? Auf alle diese Fragen gibt das 40-seitige Papier "Flickenteppich Pflege: Eine Bestandaufnahme der ambulanten Pflege" des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (BIFG) Auskunft. BIFG    

Für Pflegeanbieter mit Fuhrpark wird sich der Verwaltungswand für ihre Flotte durch die Digitalisierung der Fahrzeugscheine und der sogenannten i-Kfz-App ab 2026 voraussichtlich reduzieren. Sie können als juristische Person künftig alle Fahrzeugscheine zentral digital ablegen und bei Kontrollen oder Werkstattterminen über die App nachweisen. Die App kann auch an Hauptuntersuchungen, Wartungstermine etc. erinnern. Häusliche Pflege

CIRS steht für Critical Incident Reporting System und ist in Krankenhäusern bereits weit verbreitet. Die Idee: Mitarbeiter melden anonym Fehler oder Beinahe-Fehler, damit diese analysiert werden können. Am Ende stehen Lösungsvorschläge, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Wie ambulante und stationäre Pflege es nutzen können, erklärt Daniela Sulmann, Geschäftsleiterin im Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) im kostenlosen digitalen Praxisdialog am Donnerstag, 20. November, um 16 Uhr. Pflegenetzwerk Deutschland (Info und Anmeldung)