Pflegedienste in Bayern lehnen geplante Vergütung ab
Die Krankenkassen in Bayern wollen die Vergütung für die privaten Pflegedienste reduzieren. Das lehnen die Verbände der privaten Anbieter ab. Jetzt kommt es zum Schiedsverfahren. "Mir ist unverständlich, wie man vor dem Hintergrund der steigenden Kosten, eine Absenkung der Vergütung fordern kann“, sagt die Geschäftsführerin, Christiane Lehmacher-Dubberke, des Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Südost, der 430 Pflegedienste im Schiedsverfahren vertritt.
Der DBfK Südost leitet die Koordinierungsstelle des Arbeitskreis privater Pflegevereinigungen in Bayern. Das zentrale Argument des DBfK Südost gegen die Kürzungspläne der Kassen: Die privaten Pflegedienste zahlten nach dem Tariftreuegesetz. Damit hätten private Pflegedienste die gleichen Belastungen zu tragen wie alle anderen Pflegedienste.
Lehmacher-Dubberke: "Wenn wir wollen, dass auch perspektivisch die Häusliche Krankenpflege in Bayern sichergestellt ist, dann dürfen die ambulanten Pflegedienste nicht in die Zahlungsunfähigkeit getrieben werden. Wir sehen doch aktuell, wie viele auch stationäre Pflegeeinrichtungen in die Insolvenz gehen und geschlossen werden."