Besucher von Pflegeheimen verweigern Masken und Tests
Mitarbeiter hätten zunehmend Probleme, die Corona-Regeln in Pflegeheimen durchzusetzen, meldet das Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg. Manche Besucher seien nachlässig beim Tragen einer Schutzmaske oder wollten auch ohne vorherigen Schnelltest Zugang zur Einrichtung erhalten. Deshalb ruft die "Task-Force Langzeitpflege und Eingliederungshilfe" dazu auf, die Maßnahmen zum Schutz von gefährdeten Menschen in Pflegeheimen ernst zu nehmen.
iStock/Christian Horz
Immer öfter halten sich Besucher von Pflegeheimen nicht mehr an die Corona-Regeln
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"Aus den Einrichtungen wird zunehmend berichtet, dass beispielsweise das Tragen von Schutzmasken von Besucherinnen und Besuchern oder Corona-Tests vor dem Besuch verweigert werden", heißt es in dem Appell der Task-Force Langzeitpflege und Eingliederungshilfe, in der rund ein Dutzend Organisationen mitarbeiten. Auseinandersetzungen mit Besuchern belasteten die Beschäftigten, heißt es in dem Papier, und "binden Zeit und Kraft, die für die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung stehen sollten".
"Wir dürfen beim Schutz und der Verantwortung für gefährdete Menschen nicht nachlässig werden.", sagt Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha. Die Corona-Pandemie sei für die Bewohner der Einrichtungen weiter eine reale Bedrohung und die Auswirkungen verlangten viel von ihnen ab. "Es ist immens wichtig, dass auch Menschen, die in Einrichtungen leben, Besuche bekommen und persönliche Kontakte pflegen können, denn Schutz darf auf keinen Fall in Rückzug oder Vereinsamung enden", sagte der Minister. "Wir müssen soziale Teilhabe sicherstellen – und das geht nur mit den Regeln."