Diakonie legt 2024 beim Gehalt über zehn Prozent drauf
Geldregen für die rund 180.000 Mitarbeiter der Diakonie im nächsten Jahr: Die Arbeitsrechtliche Kommission, die für rund 190 Mitgliedsunternehmen verhandelt, hat für das Jahr 2024 Entgelterhöhungen sowie Inflationsausgleichszahlungen beschlossen. Beides summiert sich auf mehr als zehn Prozent Gehaltssteigerung. Schon in diesem Jahr gibt es bis zu neun Prozent dazu.
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Die Mitarbeiter diakonischer Unternehmen können sich auf über zehn Prozent mehr mehr freuen
Die Beschäftigten der Diakonie Deutschland erhalten zum einen 2024 einen steuerfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro. Er besteht aus zwölf monatlichen Zahlungen in Höhe von 200 Euro und einer Sonderzahlung von 600 Euro, die spätestens im April fließen soll. Dies allein entspreche schon einer Gehaltserhöhung von durchschnittlich 5,6 Prozent im Jahr. Auszubildende und Praktikanten erhalten jeweils die Hälfte der Sonderzahlungen.
Beschlossen wurde zudem, dass die Bruttogehälter zum 1. Juli 2024 um 5,2 Prozent erhöht werden, auch für Auszubildende und Praktikanten. Zusammengenommen ergibt sich laut Diakonie eine durchschnittliche Einkommenssteigerung 2024 von 10,8 Prozent. Einen Zuschlag gibt es auch beim Urlaub. Bereits in diesem Jahr erhalten Mitarbeiter einen zusätzlichen Urlaubstag. Der Urlaubsanspruch bei einer 5-Tage-Woche erhöht sich damit auf 31 Tage.
"Die Ergebnisse sind für die Einrichtungen wirtschaftlich herausfordernd", sagt Dietmar Prexl, Vorsitzender der arbeitsrechtlichen Kommission. Die Kostensteigerungen müssten nun in den Verhandlungen mit den Kostenträgern durchgesetzt werden. Den zusätzlichen Urlaubstages sieht er angesichts des schon jetzt bestehenden Personalmangel kritisch. Andererseits erhöhe er die Attraktivität der Diakonie als Arbeitgeber.