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28. November 2024 | 07:00 Uhr
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Gehälter von Pflegehelfern seit 2021 am stärksten gestiegen

Im Vergleich zu Wohnbereichsleitungen und Pflegefachkräften haben Pflegehelfer in den letzten Jahren die stärkste Gehaltssteigerung erfahren. Laut Barmer Pflegereport stieg ihre Vergütung zwischen 2021 und 2023 um 24 Prozent. Grund dafür sind das Tariftreuegesetz und der Mindestlohn, der für Pflegehilfskräfte aktuell zwischen 14,15 und 15,25 Euro liegt. Aber auch bei Trägern, die vom Tariftreuegesetz nicht betroffen sind, gibt es für Hilfekräfte ähnliche Steigerungen.

Pflegehilfskräfte verdienen heute oft über 45 Prozent mehr als 2015     

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Bei der Caritas hat sich das Gehalt von Pflegehilfskräften von 2015 bis heute um fast 46 Prozent erhöht. Mit Pflegehilfskräften sind bei der Caritas Pflegekräfte ohne Ausbildung der Entgeltgruppe P4 gemeint. Als Pflegehelfer werden hingegen diejenigen bezeichnet, die mindestens eine einjährige Ausbildung haben (Entgeltgruppe P6). Im Barmer Pflegereport 2024 (Seite 8) wird diese Unterscheidung nicht gemacht, es ist nur von Pflegehelfern die Rede.

Die Vergütung der Pflegefachkräfte in der Altenpflege ist seit 2021 laut Barmer Pflegereport um 17 Prozent gestiegen, bei der Caritas sind es 15,5 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Vergütungsniveau bei der Caritas als tarifgebundenem Träger schon immer zu den höchsten zählte. Eine Pflegefachkraft im fünften Beschäftigungsjahr verdient hier rund 49.000 Euro (inklusive Zulagen und Jahressonderzahlungen). Das entspricht einem Anstieg von fast 40 Prozent seit 2015. Die Steigerung liegt damit aber immer noch sechs Prozentpunkte unter dem Anstieg der Vergütung für Pflegehilfskräfte.  

Arbeitgeber kritisieren schwindende Differenzierung bei den Gehältern   

Die Caritas-Dienstgeberseite (DGS) betrachten die überaus starke Steigerung der Vergütung für Pflegehilfskräfte skeptisch. "Die Attraktivität, sich weiter zu qualifizieren oder zusätzliche Verantwortung zu übernehmen, wird durch die geringe Differenzierung der Entgelttabelle beeinträchtigt. Beispielsweise verdienen Wohnbereichs-, Gruppen- oder Pflegedienstleitungen häufig nicht einmal 500 Euro im Monat mehr als Beschäftigte ohne Leitungsfunktion. Vor diesem Hintergrund müssen in der aktuellen Tarifrunde 2025 die Fach- und Führungskräfte in den Blick genommen werden", sagt DGS-Sprecher Norbert Altmann.  

Im Rest der Wirtschaft und auch in der Krankenpflege sind laut Barmer Pflegereport die Gehälter zwischen 2021 und 2023 nur um rund sechs Prozent gestiegen. 

Kirsten Gaede

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