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26. Januar 2024 | 07:00 Uhr
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Home Instead plant weiteres Wachstum mit Zusatzgeschäften

Home Instead, eine der größten Organisationen für Betreuungs- und Pflegeleistungen in Deutschland, plant weiteres Wachstum sowohl über das Kerngeschäft als auch über Zusatzgeschäfte. Innerhalb von fünf Jahren soll die Zahl der Home-Instead-Niederlassungen von derzeit 172 auf 210 steigen. Geschäftsführer Thomas Eisenreich erläutert im Gespräch mit Care vor9, wie das Geschäft des Franchisesystems funktioniert.

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Seit Sommer 2023 ist Thomas Eisenreich Geschäftsführer von Home Instead

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Als Existenzgründer der Vision in unsicheren Zeiten folgen

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Home Instead, 1994 in Amerika gegründet, ist seit 16 Jahren auch auf dem deutschen Markt aktiv. Jörg Veil sicherte sich seinerzeit die nationale Lizenz und baute das Franchiseunternehmen zum Marktführer in Deutschland aus. Seit Sommer 2023 wird er in der Geschäftsführung von Thomas Eisenreich unterstützt. Der Pflegemanager war im September 2019 als Vice President Business Development zu dem Franchiseunternehmen gestoßen. 

Seitdem hat sich die Zahl der Betriebe um rund 50 Niederlassungen vergrößert. Heute arbeiten rund 10.000 Betreuungskräfte landesweit unter dem Label Home Instead und versorgen 40.000 Senioren zu Hause. Die Serviceleistungen umfassen neben der Hauswirtschaft und Hilfe bei der Grundpflege auch die Betreuung außer Haus, wie gemeinsame Aktivitäten oder Einkäufe, sowie zusätzlich eine Demenzbetreuung. Jeder Betrieb von Home Instead wird dabei unabhängig und selbstständig von einem Franchisenehmer geleitet.

Das Konzept basiert auf der Idee, dass der Schritt in die Selbstständigkeit durch das erprobte Geschäftskonzept und die Unterstützung der Zentrale mit derzeit 47 Mitarbeitern deutlich erleichtert und so der wirtschaftliche Erfolg der Betriebe sichergestellt wird. Die Startinvestition der Franchisenehmer beläuft sich üblicherweise auf rund 65.000 Euro, inklusive Einstiegsgebühr, Startpaket, ersten Mitarbeitergehältern und Büroausstattung. 

Franchisenehmer erhalten Unterstützung bei der Kassenzulassung

Die Franchisenehmer erhalten von Home Instead nicht nur die Exklusivität in ihrem Gebiet sowie die Unterstützung bei der Kassenzulassung. Auch ein individuell ausgearbeiteter Businessplan, eine eigene Webseite und Werbematerialien sowie IT- und Buchhaltungsservices gehören zu dem Leistungsversprechen. Die Gebiete der Betreuungsdienste umfassen normalerweise etwa 125.000 Einwohner. 

"Unsere Franchisenehmer werden auch nach Aufnahme der Betriebstätigkeit kontinuierlich von der Zentrale unterstützt, etwa durch die Home-Instead-Akademie mit Schulungen und Fortbildungen, einer persönlichen Unternehmensberatung und unserem professionellen Controlling", berichtet Eisenreich. Zudem werde der regelmäßige Erfahrungsaustausch untereinander durch die Zentrale organisiert, so gebe es spezielle Veranstaltungen für Management- und Leitungsebene ebenso wie für Betreuungskräfte. Darüber hinaus soll durch TV-Werbung die Bekanntheit und Nachfrage gesteigert werden.

Inzwischen werden auch Schulkinder von Home Instead betreut

Doch Eisenreich will Home Instead nicht auf die reine Betreuung zu Hause beschränkt wissen. Inzwischen bietet das Unternehmen in einigen Regionen auch Schulbegleitung für Kinder an, die eine unterstützende Betreuung benötigen, um am Unterricht teilnehmen zu können. Außerdem arbeitet Eisenreich an dem Thema Urlaubsreisen für Menschen mit Betreuungsbedarf. Die Idee dahinter: die lokalen Home-Instead-Betriebe übernehmen während des Urlaubsaufenthalts die Betreuung der Senioren. Entsprechend wird der Service gerade in Ferienregionen aufgebaut. 

Und noch ein weiteres Thema steht ebenfalls auf der Agenda: Unter dem Titel "Active at Home" soll ein digitales Betreuungsangebot für Senioren entwickelt werden, mit dem Schwerpunkt Bewegungsübungen. 

Bei all bei diesen Geschäftsideen kann Eisenreich grundsätzlich auf die Unterstützung seiner Franchisepartner zurückgreifen und durch die Cross-Selling-Angebote die Relevanz der Marke und den wirtschaftlichen Erfolg steigern. Schließlich basieren die Partnerschaften auf dem gegenseitigen Erfolg. Der Franchisegeber erhält auf alle Umsätze seiner Franchisenehmer einen vorher vereinbarten Prozentanteil und hat daher ein großes Interesse an einem gesunden und nachhaltigen Wachstum. 

Pascal Brückmann

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